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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Richtig pflegen Das hilft gegen widerspenstiges Haar im Herbst
Wenn wir im Winter frieren, hat es auch das Haar nicht leicht. Aufgedrehte Heizungen und Mützen können seine Schutzschicht stören. Das können Sie dagegen tun.
Elektrisch aufgeladene Haare sind häufig in den Herbst- und Wintermonaten ein Problem. "Frizz" nennt sich das Frisurproblem (englisch für "kräuseln"). Schuld sind auch Mützen, Stirnbänder, Schals und Rollkragenpullover.
Mögliche Ursachen für fliegende Haare
Schuld an der elektrostatischen Aufladung der Haare sind meist zu trockene Heizungsluft, ein falsches Fönverhalten und die Physik. Wenn man beim Abtrocknen der Haare zu stark rubbelt oder einen Pullover über den Kopf zieht, können sich die Haare elektrisch aufladen.
Häufig werden aber auch falsche Haarpflegeprodukte benutzt, die das fliegende Haar noch begünstigen. Frauen, die über sehr feines und glattes Haar verfügen, sind von elektrisch aufgeladenen Haaren häufiger betroffen als Frauen mit dicken oder lockigen Haaren. Sie sollten daher spezielle Shampoos benutzen, die nicht beschweren, wie beispielsweise von Garnier oder Paul Mitchell.
Diese Tipps helfen ihren Haaren
Mit ein paar Tipps lassen sich die aufgeladenen Haare vermeiden. Man sollte die Haare beim Waschen grundsätzlich mit viel Feuchtigkeit versehen, wenn die Haare sehr trocken sind. Eine reichhaltige Kur oder eine regelmäßige Spülung oder Behandlung mit Ölen wie beispielsweise Brokkolisamenöl verhindern das Austrocknen der Haare, wodurch die Aufladung seltener auftritt.
Vermeiden kannst du fliegende Haare, indem du sie an der Luft trocknen lässt. So wird die Haarstruktur nicht mit heißer Föhnluft belastet.
Wenn dennoch geföhnt werden muss, hilft ein Hitzespray, die Haare zu schützen. Friseure empfehlen zudem, die Haare einfach auf der Einstellung "kalt" zu föhnen und Haarschutzprodukte wie beispielsweise Kérastase Sérum Chroma Thermique Serum oder Glynt Mailubu Smoothing Cream. Nach dem Waschen reicht es aus, das Haar mit einem Handtuch leicht auszudrücken. Niemals rubbeln oder stark reiben, denn das schädigt langfristig die Haarstruktur und begünstigt elektrische Haare.
Hilfreich kann es auch sein, wenn du deine Haare mit antistatischen Bürsten oder Kämmen glättest: Naturborsten sind da besser geeignet als Kunststoffborsten. Etwas Stylingcreme im Haar verteilen – und schon gehören elektrische Haare der Vergangenheit an.
Haarspray oder Schaumfestiger helfen auch, die statisch aufgeladenen Haare wieder zu bändigen. Als Sofortmaßnahme empfiehlt das Online-Portal der "Apotheken-Umschau", mit leicht angefeuchteten Händen über die Frisur zu streichen.
Glätten kann "Frizz" verschlimmern
Wer nun zum Glätteisen greift, macht die Sache nicht unbedingt besser. Denn wird das Haar durch die Hitzeeinwirkung beschädigt und die Schuppenschicht weiter aufgeraut, verstärkt sich der "Frizz"-Effekt.
"Haut.de" rät dann vor allem zu Pflegeprodukten wie Glättungsspülungen und Glättungsbalsam. Sie sorgen für bessere Kämmbarkeit. Anti-Frizz-Seren schirmen das Haar zusätzlich gegen Feuchtigkeit von außen ab. Es kräuselt sich dann auch bei hoher Luftfeuchtigkeit weniger.
Wer sein Haar regelmäßig föhnt und glättet, kann außerdem Hitzeschutzspray oder -Balsam verwenden. Diese Produkte sollen Haarschäden durch hohe Temperaturen vermeiden.
- Nachrichtenagentur dpa