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Metastudie: Männer lügen häufiger als Frau


565 Studien ausgewertet
Welches Geschlecht häufiger lügt

Männer oder Frauen: Welches Geschlecht sagt häufiger die Unwahrheit? Das hat eine Metastudie untersucht. Das Ergebnis ist klar – zeigt aber, dass das Lügen auch vom Alter abhängt.

08.01.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von afp
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Männer lügen häufiger als Frauen. Das bestätigt die umfassende Auswertung von insgesamt 565 Studien zum Thema Unehrlichkeit durch Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) für Bildungsforschung und des Technion-Israel Institute of Technology. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Tendenz zum Lügen vom Alter abhängt.

Aktuelle Studie: Männer lügen häufiger als Frauen - vor allem, wenn es um Geld geht. (Quelle: Glomex)

Männer lügen häufiger als Frauen

Insgesamt logen bei den untersuchten Experimenten 42 Prozent aller Männer und 38 Prozent aller Frauen. Die Vermutung, dass Männer häufiger lügen als Frauen, wurde damit bestätigt, auch wenn der Unterschied nur gering ist. Außerdem lügen Jüngere häufiger als Ältere. Während die Wahrscheinlichkeit, dass jemand lügt, bei einem 20-Jährigen bei etwa 47 Prozent liegt, beträgt sie bei einem 60-Jährigen nur noch 36 Prozent.

Dagegen fanden die Forscher zum Beispiel keinen Hinweis darauf, dass Wirtschaftsstudierende angeblich besonders häufig lügen. Für die Metaanalyse wurden Studien aus der Psychologie und den Wirtschaftswissenschaften herangezogen.

Studien prüften Ehrlichkeit durch Münzwurfspiel

Die Studien nutzten sehr unterschiedliche Experimente, wie beispielsweise ein Münzwurfspiel. Dabei werfen die Teilnehmer eine Münze und geben per Computer das Ergebnis durch. Bei Kopf bekommen sie Geld, bei Zahl gehen sie leer aus.

Wird der Versuch öfter und mit vielen Probanden vorgenommen, müsste das Verhältnis von Kopf zu Zahl insgesamt 50 zu 50 betragen. Doch zeigen fast alle Studien, dass Probanden öfter Kopf als Zahl nennen. Einige Probanden lügen also, um mehr Geld zu bekommen.

"Obwohl es zahlreiche Studien gibt, die untersuchen, wer wann und warum lügt, sind die Ergebnisse nicht eindeutig, teilweise sogar widersprüchlich", erklärt MPI-Forscher Philipp Gerlach. Durch die Überblicksstudie konnten zumindest zu einigen Faktoren präzisere Aussagen getroffen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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