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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Liebestypen Hoffnungsloser Fall? Diesen Liebestypen muss geholfen werden
Liebe ist nicht gleich Liebe. Die einen genießen das Abenteuer, andere lieben eher zärtliche Rituale. Einige Menschen bevorzugen eine freundschaftliche, nahezu platonische Beziehung. Es gibt unterschiedliche Wege, die Liebe zu leben. Doch manche führen in die Sackgasse. Das kann daran liegen, dass zwei Liebesstile nicht miteinander kompatibel sind. Doch es gibt auch Liebestypen, die sich auf der Suche nach dem Glück selbst im Weg stehen - und deshalb Dauersingle bleiben.
Eifersucht contra freundschaftliche Liebe
Bereits in den Siebzigern fand der Soziologe John Alan Lee sechs unterschiedliche Liebesstile. Während bei den "Besessenen" das Gefühl von Eifersucht und Unsicherheit eines Partners die Liebe bestimmt, stehen bei den freundschaftlich Liebenden Vertrauen, Sicherheit und Harmonie im Mittelpunkt. Andere Liebestypen wie die Selbstlosen leben nach dem Credo "Ich bin bereit meine Wünsche für die meines Partners zurückzustecken". Besonders Frauen neigen dazu, sich nach den Bedürfnissen anderer zu richten, weil es ihnen in der Familie oder in der Schule so vermittelt wurde.
Pragmatischer Typ trifft Jäger
Eher das Gegenteil sind die pragmatisch und zweckorientiert Liebenden: Sie haben ganz genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft - und denen muss sich die Beziehung unterordnen. Für Zündstoff oder Tränen in der Liebe sorgen mitunter die Spieler-Typen. Sie lieben die Jagd, Bestätigung außerhalb der Partnerschaft und beginnen gar Affären. Wer mit diesem Liebestyp liiert ist, muss sich fragen, worin der Reiz des Neuen liegt und ob ein Mangel in der Beziehung herrscht. Oder beide Partner sind gleichberechtigt. Finden sich zwei solcher Typen fliegen sie wie zwei Schmetterlinge von Blüte zu Blüte.
Der Mix macht's: Liebesstile können sich mischen
Dass die Liebestypen immer nur in Reinform auftreten, ist jedoch bloße Theorie. "Jeder Mensch trägt mehrere Typen in unterschiedlicher Ausprägung in sich", sagt die Hamburger Diplom-Psychologin Lisa Fischbach, die als Beraterin für ElitePartner.de tätig ist. So kann jemand gleichzeitig romantisch und extrovertiert sein, Nähe suchen und sexuelle Abenteuer. Auffällig sei auch, dass sich einige Liebestypen ähnlicher seien und somit häufig als Paar zusammenkommen. So übe der eifersüchtige Typ mit starker Trennungsangst oft eine Anziehungskraft auf den sicherheitsbedürftigen, harmonischen Typ aus. Im Idealfall ergänzen sich beide Partner über Jahre hinweg - trotz oder gerade wegen ihrer Macken: Wenn der eine das gibt, was der andere braucht, kann das durchaus funktionieren - solange die Typen nicht zu extrem ausgeprägt ist. Liegen die Bedürfnisse jedoch zu weit auseinander, kann es mit der Partnerschaft nicht klappen. Fischbach: "Dann erleben sich die Typen in ihrer Unterschiedlichkeit nicht als Ergänzung, sondern eher als Bedrohung."
Diese Singles haben die besten Chancen
Doch welche Liebestypen haben auf dem Singlemarkt die besseren Chancen? Das kann man schwer pauschalisieren, sagt Fischbach. Schließlich komme es dabei auch auf die Bedürfnisse des Gegenübers an. Optimistische Typen jedoch seien klar im Vorteil: "Sie sehen die Liebe positiv, aber nicht als verklärtes Ideal." Auch der extrovertierte und der harmoniebedürftige Typ hätten gute Chancen. Fischbach: "Ersterer ist kontaktfreudig und kann gut flirten, Letzerer ist in Beziehungen sehr umgänglich, zugewandt und ausgleichend."
Hilfe für vermeintlich hoffnungslose Fälle
Es gibt aber auch Singles, die aufgrund bestimmter Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften eher schlechte Karten haben, das Liebesglück zu finden. Hierzu gehören laut Fischbachs Menschen, die extrem schüchtern sind: "Ihr geringes Selbstwertgefühl, Hemmungen und Unsicherheiten machen die Partnersuche für sie zu einer Herausforderung." Sobald sie sich gekränkt oder abgelehnt fühlen, ziehen sie sich in ihr Schneckenhaus zurück. Solche Typen sollten sich der Partnersuche behutsam nähern, um zunächst kleine, positive Erfahrungen zu machen. Fischbach empfiehlt ihnen daher ein professionelles Coaching, um die alten Muster zu durchbrechen. Doch es gibt noch einen anderen Liebestyp, der bei der Partnersuche häufig Niederlagen einsteckt. Es ist der "Anspruchsvolle". "Oft sortiert dieser Typus Kandidaten rigoros aus, weil sie nicht perfekt scheinen", weiß Fischbach. Diese Haltung verhindere, dass es zu einer echten Beziehung kommt. Aus dieser Sackgasse, so Fischbach, könne nur kritische Selbstreflexion helfen. Der Betroffene müsse erkennen, was er in einer Beziehung wirklich braucht.
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