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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Liebe Wenn er noch gebunden ist
Wer sich in einen verheirateten Mann verliebt, stellt sich viele Fragen: Wird er sich von seiner Frau trennen und will ich das überhaupt? Bleibt es bei einer Affäre oder ist ein Happy End möglich? Grundsätzlich ist eine Beziehung zu einem vergebenen Mann mit Hindernissen verbunden. Bevor Sie sich darauf einlassen, sollten sie sich ein paar grundsätzliche Dinge bewusst machen.
Das Herz handelt oft gegen die Vernunft
Diana, 32, ist ungebunden und wünscht sich eine feste, glückliche Partnerschaft, um endlich eine Familie zu gründen. Stattdessen gerät sie immer wieder an Männer, die bereits liiert sind. Aus der Außenperspektive ein moralisches No-Go, aus Sicht der Betroffenen eine emotionale Zwickmühle. "Als ich Thomas bei einem Geschäftsessen kennenlernte, wusste ich nicht, dass er vergeben ist. Bei mir schlug der Blitz auf den ersten Blick ein. Seitdem haben wir Kontakt, und er scheint sehr interessiert an mir zu sein. Mein Verstand rät mir, nicht mit dem Feuer zu spielen. Mein Herz spricht jedoch eine andere Sprache! Obwohl ich selbst nie in der Situation stecken möchte, dass eine andere Frau meinen Partner begehrt. Ich kann mich sogar sehr gut in die Lage von Thomas’ Freundin versetzen. Aber ich habe mich verliebt," erzählt Diana.
Warum verbotene Früchte so verlockend sind
Dianas Präferenz ist kein seltenes Phänomen. Tatsächlich bevorzugen Single-Frauen unbewusst gebundene Männer, wie eine Studie am Institut für Sozialpsychologie der Oklahoma State University beweist. 59 Prozent der Teilnehmerinnen fanden Fotos von Single-Männern interessant, die Fotos der liierten Männer wurden jedoch von 90 Prozent der Frauen als attraktiv bewertet. Waren die Frauen selbst gebunden, fanden sie an anderen Männern hingegen kaum Interesse, während vergebene Männer sich deutlich offener für die präsentierten Damen zeigten – unabhängig von deren Status. Dass Diana und viele andere Frauen unbewusst gebundene Männer bevorzugen, liegt Vermutungen der Forscher zufolge darin begründet, dass eine "Beziehungspräsenz“ als Empfehlung oder Gütesiegel funktioniert.
Welche Chancen hat eine Partnerschaft auf dieser Basis?
Diana macht sich Hoffnungen. Sie argumentiert: "In eine glückliche Partnerschaft kann niemand einbrechen. Die Beziehung von Thomas und seiner Freundin funktioniert nicht mehr. Deshalb ist er frei für etwas Neues." Doch das kann ein Irrtum sein. "Diana kann Thomas’ Motivation für diesen Flirt noch nicht ausreichend einschätzen," gibt Beziehungsexpertin Lisa Fischbach von ElitePartner zu bedenken. "Ist ein gebundener Mann empfänglich für das Interesse einer anderen Frau, bedeutet das nicht, dass er auch eine Trennungsabsicht hegt. Vielmehr könnte er es auf eine unverbindliche Affäre anlegen oder einfach nur die Bewunderung genießen wollen. Vielleicht möchte er damit tatsächlich Beziehungsdefizite kompensieren. Doch diese Situation qualifiziert ihn nicht für eine neue Partnerschaft."
Warum der "nahtlose Wechsel" problematisch ist
Im Gegenteil: Wer einen sogenannten „warmen Wechsel“ vollzieht, ist oftmals noch nicht frei für eine neue Beziehung. Gewohnheiten, Erwartungen und Einstellungen werden häufig von der alten auf die neue Partnerschaft übertragen. Das Scheitern einer Liebe erfordert von beiden Betroffenen eine Auseinandersetzung mit den Gründen für das Aus. Zudem sollte reflektiert werden über die eigenen Schwächen, Verhaltensweisen und Zukunftswünsche. "Wer nahtlos wechselt, kann oft keine Basis für eine ernsthafte neue Partnerschaft bieten, da somit die notwendige Trennungsverarbeitung fehlt. Frauen wie Diana droht mit ihrem Beuteschema das Schicksal der 'Übergangsfrau’ oder der Geliebten," warnt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach.
Verantwortungsbewusst und überlegt handeln
Emotionen lassen sich nur zu einem gewissen Grad bewusst lenken. Sich als Single in einen vergebenen Menschen zu verlieben, kann also vorkommen. Doch diese besondere Situation erfordert besondere Umsicht und großes Einfühlungsvermögen. Statt sich von den Schmetterlingen im Bauch gedankenlos verführen zu lassen, sollten Sie Ihre Gefühle und die des anderen genau hinterfragen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Konsequenzen und Chancen einer Partnerschaft genau zu erwägen. "Selbstverständlich gibt es Beispiele, in denen die Liebe trotz bestehender Verbindlichkeiten siegt und die Entscheidung für die neue Partnerschaft von beiden Seiten aus voller Überzeugung fällt. Doch Betroffene sollten sich ihrer Verantwortung in dieser schwierigen Konstellation bewusst sein und sich nicht leichtfertig in eine Liaison mit einem vergebenen Partner stürzen", rät Lisa Fischbach.
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