Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Völlig normal Telefonsex: Liebe über die Entfernung
Wenn der Partner in weiter Entfernung weilt, wird der Telefonsex schnell zur einzigen erotischen Verbindung eines Paars. Der verruchte Ruf, der dem Telefonsex nicht zuletzt durch billig produzierte Werbefilmchen für 0900er-Nummern anhaftet, wird einem solchen Treiben nicht gerecht: Oftmals erhalten die luststeigernden Telefonate eine Fernbeziehung am Leben.
Telefonsex ist besser als sein Ruf
Sie alle kennen die Schmuddelclips in den nächtlichen Werbeblöcken einschlägiger Privatsender: Da wird aufgesetzt gestöhnt und mit „tabulosen“ Frauen und Männern geworben, die angeblich keine Hemmungen kennen. Dahinter steckt ein hoch erträgliches Geschäft mit der Lust, das in der Realität häufig alles andere als luststeigernd ist.
Der Telefonsex im privaten Umfeld sieht da schon deutlich anders aus: Gerade bei Fernbeziehungen, in denen zwischen dem Paar eine große Entfernung liegt, gehört das Lustspiel über das Telefon zum Beziehungsalltag. Nur wenige Menschen sprechen darüber – die Angst, als „abnormal“ oder pervers angesehen zu werden, überwiegt. Tatsächlich raten sogar Beziehungstherapeuten zum Telefonsex, da dieser das körperliche Miteinandersein zumindest teilweise ersetzen und Vorfreude auf das nächste „richtige“ Zusammentreffen schüren kann.
Der Dirty Talk unter Partnern ist besonders wichtig
Ein wesentlicher Bestandteil von Telefonsex im privaten Umfeld ist der so genannte „Dirty Talk“ (zu Deutsch: „dreckiges Gespräch“). Dabei flüstern sich die Personen gegenseitig erotisierende, teilweise „schweinische“ Äußerungen zu. Zusammen mit der Vorstellungskraft der Beteiligten wirken solche Gespräche luststeigernd – das „Kopfkino“ spielt beim Telefonsex dementsprechend eine sehr wichtige Rolle.
Vor einem solchen Sexualakt auf Entfernung sollten sich beide Partner in Stimmung bringen. Eine angenehme Umgebung (zum Beispiel frisch bezogenes, bequemes Bett) gehört genauso dazu wie beispielsweise sexy Wäsche und seichte Musik.