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Supermarkt: Dieses Obst sollten Sie lieber meiden


Experten raten
Zu diesem Obst sollten Sie im Supermarkt nicht greifen

Obst ist gesund. Allerdings nicht jedes. Welche Sorten mit zahlreichen Keimen belastet und zudem sehr teuer sind, verraten Experten.

Aktualisiert am 09.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jb
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Wassermelone, Ananas oder Orange – diese und andere Obstsorten liegen im Supermarkt und beim Discounter im Obstregal, in geschnittener Form sogar im Kühlregal. Zur letzteren greifen besonders diejenigen gerne, die es eilig oder keine Lust aufs Schnippeln von Obst haben. Ihrer Gesundheit und Geldbeutels zuliebe sollten sie es sich künftig vielleicht anders überlegen.

Einkauf im Supermarkt (Symbolbild): Obst mit wenig Zucker ist ideal für Menschen, die Fruktose nur schlecht vertragen oder ihren Zuckerkonsum allgemein etwas einschränken möchten.Vergrößern des Bildes
Einkauf im Supermarkt (Symbolbild): Nicht jedes Obst ist wirklich gesund. (Quelle: Vesnaandjic/getty-images-bilder)

Abgepacktes Obst mit Keimen belastet

Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass vorzerkleinertes Obst und abgepackte Salate der ideale Nährboden für gesundheitsgefährdende Mikroorganismen ist.

Bei einer Untersuchung des Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover aus dem Jahr 2022 wiesen 31 Prozent der Proben einen "auffälligen Keimgehalt" auf, die auf "Hygienemängel hindeuten", schreibt das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in seinem Bericht. Neben Hefen und Schimmelpilzen fanden die Tester auch Enterobacteriaceae (Darmkeime). Bei einer Probe war die Kühltemperatur nicht ausreichend – das Produkt muss bei unter 7 Grad Celsius aufbewahrt werden (DIN 10508 "Temperaturen für Lebensmittel").

Zwar wurden 2022 lediglich 13 Proben untersucht. In den Jahren zuvor führte das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig die Tests allerdings schon einmal durch – mit 156 Proben und einem ähnlichen Ergebnis. In fast einem Drittel (29 Prozent, 46 Proben) wurden auffällige Keimgehalte nachgewiesen – zum größten Teil handelte es sich um Schimmelpilze (20 Prozent) und/oder Enterobacteriaceae (13 Prozent).

Woran Sie "altes" Obst erkennen

Es ist schwer, eine Keimbelastung mit bloßem Auge zu erkennen. Verbraucher sollten daher bei abgepacktem Obstsalat und/oder vorgeschnittenem Obst auf eine korrekte Kennzeichnung achten. Schauen Sie nach einem Mindesthaltbarkeitsdatum. Fehlt diese Information, achten Sie auf das Verpackungsdatum. Es sollte nicht zu weit in der Vergangenheit liegen.

Achten Sie auch auf das Aussehen des Obsts: Verfärbungen, braune Stellen und Flüssigkeitsansammlungen deuten auf einen Verfall hin. Bei eingeschweißtem Obst signalisiert ein gewölbter Deckel, dass bereits Gase entstanden sind. Ein Gärgeruch beim Öffnen des Deckels ist ein weiteres Warnsignal für verdorbenes Obst.

Schon gewusst?

Bei abgepacktem beziehungsweise vorgeschnittenem Obst ist der Vitamingehalt deutlich geringer als bei frisch zubereitetem. "Durch das Aufschneiden ist das Obstinnere nicht mehr vor Luft und Licht geschützt", erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.

Fertig-Obst schlägt deutlich auf das Portemonnaie

Neben möglichen Gesundheitsrisiken sind auch die Preise Gründe, um auf Fertig-Obst zu verzichten. Ein Vergleich der Verbraucherzentrale Hamburg zwischen Fertigprodukten und selbst zubereiteten Lebensmitteln verdeutlicht, dass portioniertes Obst oft erheblich teurer ist.

Besonders deutlich wird der Preisunterschied bei portionierten Melonen. Sie waren im Verhältnis fünfmal so teuer wie selbst zubereitete. In anderen Fällen war vorgeschnittenes Obst sogar bis zu siebenmal teurer als das selbst geschnittene Pendant.

Fazit

Abgepackte Obstsalate und vorgeschnittenes Obst sind beliebte Zwischenmahlzeiten, die als gesunde Option gelten. Doch sie sind oft mit Keimen belastet und teilweise bis zu siebenmal so teuer wie ihr selbst zubereitetes Gegenstück. Wer sparen und auf seine Gesundheit achten will, sollte Obst daher lieber selbst zubereiten.

Verwendete Quellen
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