Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Staat zahlt 100 Euro mehr pro Schüler So viel kostet ein Schüler pro Jahr
Für die Ausbildung eines Schülers an öffentlichen Schulen gab der Staat 2012 durchschnittlich 6300 Euro aus. Im Jahr zuvor waren es noch 6200 Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete.
Je nach Schulart waren die Ausgaben unterschiedlich hoch: Ein Grundschüler kostete im Durchschnitt 5400 Euro, ein Schüler im Gymnasium oder auf einer Integrierten Gesamtschule 7200 Euro. Rund 4300 Euro pro Kopf betrug diese Summe an beruflichen Schulen. Bei Berufsschulen im Dualen System waren es 2700 Euro.
Personalausgaben sind der größte Posten
Das Personalausgaben machen den größten Anteil aus. Im Bundesdurchschnitt waren es 5100 Euro. Für die Instandhaltung der Schulgebäude oder Lehrmittel wurden durchschnittlich 800 Euro ausgegeben. Für Baumaßnahmen und Sachinvestitionen 400 Euro je Schüler.
Thüringer Schüler am teuersten
Die höchsten Ausgaben pro Schüler wurden für Thüringen (8000 Euro) und Hamburg (7600 Euro) ermittelt, die niedrigsten für Nordrhein-Westfalen (5500 Euro) und Schleswig-Holstein (5600 Euro). Destatis weist allerdings darauf hin, dass sich die Schulstrukturen in den Ländern unterscheiden, zum Beispiel bei der Ganztagsbetreuung oder im Gebäudemanagement.
Bundesland | Ausgaben für Schulen pro Schüler 2012 in Euro | davon Personalausgaben in Euro |
Deutschland | 6300 | 5100 |
Baden-Württemberg | 6300 | 5200 |
Bayern | 6800 | 5200 |
Berlin | 7500 | 6200 |
Brandenburg | 6500 | 5300 |
Bremen | 6300 | 5000 |
Hamburg | 7600 | 5900 |
Hessen | 6500 | 5100 |
Mecklenburg-Vorpommern | 6100 | 5000 |
Niedersachsen | 5900 | 4900 |
Nordrhein-Westfalen | 5500 | 4700 |
Rheinland-Pfalz | 6000 | 5100 |
Saarland | 5800 | 5000 |
Sachsen | 6700 | 5300 |
Sachsen-Anhalt | 7400 | 6100 |
Schleswig-Holstein | 5600 | 4600 |
Thüringen | 8000 | 6800 |