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Knappe Güter - Beispiele und Erklärungen


Volkswirtschaftslehre
Knappe Güter - Beispiele und Erklärungen

Sowohl in der Volkswirtschaftslehre als auch im Sozialkundeunterricht lernen Schüler und Studenten das Prinzip der knappen und freien Güter kennen. Ihr Unterschied liegt in Angebot und Nachfrage und macht sich preislich bemerkbar. Dabei sind freie Güter nie dauerhaft frei. Genauso wenig müssen knappe Güter knapp bleiben. Um Ihnen die Unterschiede von Marktangeboten und Entwicklungen auf dem Markt verständlicher zu machen, können verschiedene Beispiele von Elvis bis hin zum Sauerstoff dienen.

30.01.2014|Lesedauer: 2 Min.
sm (hp)
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Knappe Güter am Beispiel Elvis

Stars wie Elvis haben Generationen geprägt. Entsprechend viele Menschen hätten gerne ein Stück des Kings zu hause - handsignierte Gegenstände sind eines von vielen Beispielen. Elvis hat seinerzeit nur eine begrenzte Menge an Objekten signiert. Das Angebot handsignierter Gegenstände von Elvis ist somit limitiert. Durch den Hype um seine Person hätte nun jeder gerne ein handsigniertes Gut des Kings. Die Nachfrage nach unterschriebenen Gegenständen übersteigt so das limitierte Angebot. Also kann man von knappen Gütern sprechen.

Der Preis knapper Güter liegt stets über dem Preis freier Güter. Je höher die Nachfrage und je begrenzter das Angebot, desto höher der Preis. Durch den hohen Preis ist nicht mehr jeder an den Angeboten interessiert: Sie denken nur als großer Fan des King über den Kauf nach. Die Nachfrage geht also zurück und ein Marktgleichgewicht entsteht.

Unterschied zwischen knappen und freien Gütern am Beispiel Sauerstoff

Sauerstoff wird als freies Gut bezeichnet. Jeder Mensch auf der Erde kann frei über ihn verfügen. Es ist mehr Sauerstoff vorhanden, als der Mensch braucht. Weil die Nachfrage unter dem Angebot liegt, bleibt der Kampf um das Gut "Sauerstoff" aus. Es muss nicht für ein Marktgleichgewicht gesorgt werden und der Markt entwickelt sich nicht. Erst dann, wenn an einem Gut Mangel besteht, kommt es zu einer Entwicklung. Gibt es beispielsweise weniger Sauerstoff, als der Mensch braucht, muss der verfügbare Sauerstoff an die Nachfragenden verteilt werden. Auch bei Wasser wurde lange von einem freien Gut gesprochen. Tatsächlich handelt es sich heute um ein knappes Gut. Sie bezahlen, damit das Werk Sie mit Wasser versorgt, denn Wasser ist längst knapp geworden. Auch Beispiele für Sauerstoffknappheit existieren. Freie Güter können also auch zu knappen Gütern werden.

Beispiele für Variabilität von knappen und freien Gütern

Ist die Ernte in einem Jahr besonders ertragreich, übersteigt das Angebot die Nachfrage. Gerade noch knappe Güter sind zu freien Gütern geworden. Genauso schnell können freie Güter, wie der Sauerstoff, zu knappen Gütern werden. Stellen Sie sich vor, Sie reisen in einem U-Boot. Der Sauerstoff darin reicht über einen begrenzten Zeitraum. Mit Ihnen befinden sich zehn andere Menschen unter Wasser. Bevor Sie abgetaucht sind, war der Sauerstoff ein freies Gut. Im U-Boot hat sich das verändert. Der Sauerstoff ist nun limitiert. Je mehr andere Menschen mit Ihnen im U-Boot sitzen, desto schneller übersteigt die Nachfrage das Angebot. Güter sind also niemals bedingungslos frei. Ein Markt entwickelt sich ständig. Der situative Kontext entscheidet über die Richtung.

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