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Spielzeug: Fünf Kuscheltiere müssen reichen


Spielzeug
Fünf Kuscheltiere müssen reichen

So süß und so kuschelig! Schnell sammelt sich ein ganzer Zoo im Kinderzimmer an. Kuscheltiere haben für Kinder eine wichtige psychologische Bedeutung - zu viele dürfen es aber nicht sein, finden Erziehungsexperten. Die größte Schwierigkeit dabei ist, dies den Kindern und der Verwandtschaft zu vermitteln.

24.02.2014|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn, t-online
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"Ein Kind braucht keine 20 Kuscheltiere", sagt Ulrich Gerth, Vorsitzender der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Es sollte auf jeden Fall noch den Überblick behalten können - fünf oder sechs hält Gerth für eine gute Größenordnung.

Kinderpsychologie: Ein ganzer Zoo von Kuscheltieren ist zu viel des Guten.Vergrößern des Bildes
Ein ganzer Zoo von Kuscheltieren ist zu viel des Guten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Kuscheltier-Verbot für Oma und Opa

Wenn Oma und Opa, Onkel und Tante bei jedem Besuch einen neuen Teddybären mitbringen, sollten Eltern ruhig eingreifen. Entweder, indem sie die Verwandtschaft darauf hinweisen oder, wenn das nicht hilft, indem sie einige Tiere einbehalten. Bei der Auswahl der Kuscheltiere verlassen sich Eltern am besten auf den eigenen Geschmack. "Doch oft ist dann genau das Tier am begehrtesten, das die Eltern am hässlichsten finden", so Gerth.

Kinder brauchen Übergangsobjekte

Kuscheltiere sind laut Gerth für Kinder ein Übergangsobjekt. Es ist in den ersten Monaten ein Ersatz für die Mutter, wenn sie nicht mehr ständig da ist. Später - zum Beispiel im Kindergarten - hilft es in einer ungewohnten Umgebung, Verbindung zu Vertrautem herzustellen. Spätestens im Kindergartenalter sollte es jedoch aufhören, dass das Kuscheltier immer und überall mitgenommen wird.

Kuscheltier nicht einfach wegnehmen

Eltern sollten ihr Kind behutsam von seinem ständigen Begleiter entwöhnen. Das Lieblingskuscheltier oder -spielzeug einfach wegzunehmen, wäre grausam. Gerade für kleine Kinder ist es eine wichtige Einschlafhilfe und gibt ihm auch in anderen beängstigenden Situationen Halt. Es sollte im Alltag immer öfter zu Hause bleiben und nur noch beim Einschlafen dabei sein. Damit die Kinder aber nicht ganz auf Vertrautes verzichten müssen, rät Gerth zu einer Kette oder einem Armband als Alternative.

Welches Spielzeug Kinder wirklich brauchen

Die meisten Kinder haben nicht nur zu viele Kuscheltiere. Für Spielzeug gilt generell: Weniger ist mehr. Zu viel überfordert Kinder und hemmt die Kreativität, statt sie zu fördern. Experten meinen, dass Kinder nur sechs Arten von Spielzeugen wirklich brauchen: Ein Kuscheltier oder eine Puppe zum Liebhaben, Spielgeräte, die die Motorik und Bewegung fördern wie Roller oder Schaukel, Malsachen und Bausteine für Kreativität und räumliches Denken, einfache Rhythmusinstrumente, um Klänge zu entdecken, und Gesellschaftsspiele, um soziale Fähigkeiten zu trainieren.

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