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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Arktischer Jäger Polarfuchs: Überleben in der Arktis
Der Polarfuchs lebt in der Arktis, genauer gesagt in Russland, Nordkanada, Nord- und Westalaska sowie in Grönland. Er erträgt Temperaturen von bis zu -70 Grad Celsius und ist ausgesprochen anpassungsfähig. Erfahren Sie hier mehr über den Polarbewohner.
Polarfuchs – zu Hause im ewigen Eis
Der Polarfuchs trägt den Beinamen Eisfuchs nicht ohne Grund. Sein Körper ist perfekt für das Leben in der Arktis ausgestattet. Sein sehr dichtes, weißes Winterfell ist wärmer als das aller anderen Säugetiere und besteht zum großen Teil aus gut wärmender Unterwolle. Zum Schutz vor kalten Füßen hat der Eisfuchs im Winter sogar komplett behaarte Pfoten.
Der Eisfuchs ist ausgesprochen anpassungsfähig. Abhängig von den Jahreszeiten wechselt er sein Fell. Im Sommer ist es grau-braun und bietet nach der Schneeschmelze eine gute Tarnung in der Tundra, bevor es im Winter wieder den charakteristischen weißen Farbton annimmt. Der Polarfuchs ist so flexibel, dass er auch in Nadelwäldern, im Gebirge oder auf Treibeis überleben kann.
Der Polarfuchs wird etwa 60 Zentimeter lang und 30 Zentimeter hoch und hat einen etwa 35 Zentimeter langen, buschigen Schwanz. Letzteren verwendet er als Kälteschutz, indem er sich ihn vor das Gesicht legt. Der Eisfuchs wird etwa sieben bis zehn Jahre alt.
Beim Fressen ist der Eisfuchs nicht wählerisch
Angesichts des begrenzten Nahrungsangebots in der Arktis ist der Polarfuchs beim Fressen nicht wählerisch. Er ernährt sich von Schneehasen, Schneehühnern, Lemmingen, Fischen, Vögeln und Mäusen. Oft folgt der Fuchs auch Eisbären und bedient sich an den zurückgelassenen Resten ihrer Beute. In schlechten Zeiten frisst er auch den fettreichen Kot der Eisbären.
Lebenslange Treue unter Polarfüchsen
Polarfüchse leben monogam und bleiben üblicherweise ihr Leben lang mit demselben Partner zusammen. Sie legen Höhlensysteme an, in denen im Mai oder Juni bis zu 14 Junge geboren werden. Der Nachwuchs ist zunächst noch blind, hat aber schon von Geburt an ein dichtes Fell. Wenn die äußeren Bedingungen in der Arktis schlecht sind, wird Fortpflanzung manchmal auch ausgesetzt.