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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Symbol für die Wiederauferstehung Osterfeuer – eine jahrhundertealte Tradition
Das Osterfeuer hat eine lange Tradition und wird Jahr für Jahr in ganz Deutschland sowie in anderen Ländern, in denen das Osterfest gefeiert wird, angezündet. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem Brauch?
Welcher Brauch und welche Tradition steckt hinter dem Osterfeuer?
Schon seit vielen Jahrhunderten wird an Ostern von Christen und Nichtchristen das Osterfeuer angezündet. Ursprünglich ist es ein germanischer beziehungsweise heidnischer Brauch. Es soll zum ersten Mal im Jahre 751 in einem Briefwechsel zwischen dem Papst Zacharias und dem Missionar Bonifatius erwähnt worden sein.
Der Brauch des Osterfeuers dient gleichzeitig als Auftakt für das darauf folgende Fest. Einen genau definierten Tag gibt es für das Osterfeuer nicht, meist wird es jedoch am Karfreitag, Karsamstag oder am Ostersonntag angezündet.
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Am Tag des Osterfeuers zündet in der Regel ein Pastor oder Priester der Kirchengemeinde die Osterkerze an, die dann den Gemeindemitgliedern zum Anzünden eigener Osterkerzen dient. Sowohl die Osterkerze als auch das Osterfeuer gelten als ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus.
Aus anderen Quellen weiß man, dass das Osterfeuer auch dazu genutzt wurde, den Winter offiziell zu verabschieden oder auszutreiben und gleichzeitig den Frühling einzuläuten. Die Asche wurde anschließend noch auf den Feldern verstreut, um diese für die kommende Saison fruchtbar zu machen.
Was sind die heutigen Bräuche zum Osterfeuer?
Je nach Region wird der Brauch des Osterfeuers unterschiedlich begangen. In der Harzregion werden am Ostersamstag die sogenannten Ostermeiler angezündet. Dabei handelt es sich um eine große Anhäufung aus Fichtengrün und Riesig an dessen Spitze ein großer Fichtenstamm steht. In Bayern werden an dem Osterfeuer – hier auch Osterbrände genannt – Kerzen angezündet. Darüber hinaus wird die Glut genutzt, um das Weihrauchfass herzustellen. Die bezeichnung Osterbrände geht auch den Brauch zurück, frische, angespitzte Birkenstöcke so lange in das Feuer zu halten, bis diese anfangen zu verkohlen. Bevor die Stelle entflammt, werden die Stöcker in Wasser gehalten und die entstehende Flamme gelöscht. Auf den Dachboden gelegt, sollen diese Stöcke das Haus dann vor einem Blitzeinschlag bewahren.
Heute wird das Osterfeuer meist nicht mehr aus religiösen oder abergläubischen Gründen gefeiert. Vielmehr dient es als Anlass, sich gemeinsam mit Freuden, der Familie oder mit den Nachbarn aus der Gemeinde zu treffen, um am Feuer gemütlich Getränke und Speisen zu genießen. Oft ist das Osterfeuer auch Anlass für eine ausgiebige Party, bei der ausgelassen bis in den frühen Morgen hinein getanzt werden darf.
Viele Familien nutzen das Osterfeuer auch, um ihren Kindern ein ganz besonderes Event zu bieten. Zum Beispiel können Sie mit Ihren Kindern Stockbrot oder Marshmallows grillen.
Wenn Kinder am Osterfeuer teilnehmen, sollten Sie auf ihre Sicherheit achten. Gerne kommen Kinder dem Feuer zu nahe oder gehen unachtsam mit brennenden Stöcken um. Denken Sie an genügend Sicherheitsabstand. Funken können aus der Glut springen, Kleidung oder Haare anzünden und zu Brandverletzungen an der Haut führen.
Rechtslage: Osterfeuer im eigenen Garten?
Private Osterfeuer sind in der Regel nicht erlaubt. Auch nicht im kleinen Rahmen und im eigenen Garten.
Vereine und größere Gruppen organisieren meist das Osterfeuer. Wichtig ist, dass diese Veranstaltung angemeldet ist. Denn auch die örtliche Feuerwehr muss informiert werden – sie sorgt für die Sicherheit und Sicherung der Brandstätte und dafür, dass das Feuer kontrolliert abbrennt.
Was darf beim Osterfeuer verbrannt werden?
Damit das Osterfeuer lange und groß brennt, nehmen die Veranstalter vorab gerne entsprechende Spenden von Brennmaterial entgegen. Hierzu zählen unbehandeltes Holz und trockene Pflanzenreste. Lackiertes Holz, Sperrmüll und Hausmüll dürfen nicht verbrannt werden.
Auch wenn Strohballen eine ideale Sitzgelegenheit sind und optimal zur Atmosphäre des Osterfeuers passen, sollte auf sie verzichtet werden. Aus der Glut springende Funken können das trockene Stroh leicht entflammen und so ein unkontrolliertes Feuer verursachen, das zudem Panik bei den Besuchern des Osterfeuers auslösen kann.
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