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Rutschpartie statt sicherer Arbeitsweg: Wer bei Glatteis unfallfrei vorankommen möchte, sollte einiges beachten. Wer dennoch lieber zu Hause bleiben sollte.
Jetzt ist der Winter da – und mit ihm kommen glatte Bürgersteige und Fahrbahnen. Wer es nicht vermeiden kann und zum Bus laufen muss, sollte einige Dinge beachten.
Richtig gehen bei Glätte
Auf glatten Bürgersteigen rutschen Fußgänger leicht aus und stürzen. Um das zu verhindern, kann es helfen, sich so fortzubewegen wie ein Pinguin: Schieben Sie das Gewicht über das vordere Bein und treten Sie mit ganzer Sohle auf. Dabei zeigt der auftretende Fuß leicht nach außen. Diese Haltung sieht vielleicht etwas merkwürdig aus, stabilisiert aber den Körper.
Weitere Tipps für spiegelglatte Wege:
- Wenn der Untergrund vereist ist, haken Sie sich bei einer anderen Person unter oder gehen Sie an einer Hauswand entlang.
- Menschen, die im Büro elegante Schuhe tragen müssen, sollten diese erst dort anziehen. Draußen geben Schuhe, deren Sohle ein Profil hat, deutlich besseren Halt.
- Winterschuhe ohne Profil kann man mit Anti-Rutsch-Sohlen oder Spikes aufrüsten. Sie können auch alte Socken über Ihre Schuhe ziehen, um mehr Halt zu bekommen.
- Das Fahrrad sollte bei Glätte unbedingt zu Hause bleiben. Beim Bremsen rutscht es auf glitschigem oder glattem Untergrund schnell weg – dann kann es zu einem Unfall kommen.
- Planen Sie mehr Zeit für Fußwege ein. Wer schnell geht, hat mehr Schwung und rutscht leichter auf eisigen Flächen aus.
- Nehmen Sie die Hände aus den Taschen. So können Sie bei Glätte noch spontan die Balance halten.
Diese Menschen sollten bei Glätte lieber zu Hause bleiben
Wenn Sie doch ausrutschen, versuchen Sie "richtig" zu fallen. Vermeiden Sie es, sich mit ausgestreckten Armen abstützen zu wollen. Ein gebrochenes Handgelenk könnte die Folge sein. Versuchen Sie stattdessen, beim Fallen den Kopf zu schützen, indem Sie die Arme vor dem Gesicht kreuzen. Fallen Sie hingegen nach hinten, machen Sie einen runden Rücken, indem Sie Ihr Kinn auf die Brust legen.
Vor allem ältere Menschen fallen bei Glatteis häufig hin. Weil sie zudem manchmal verzögerte Reflexe haben, können sich Senioren nicht mehr so gut abstützen. Im schlimmsten Fall stürzen sie ungebremst auf den Kopf oder die Hüfte. Ein Sturz auf den Kopf kann ein schweres Schädel-Hirn-Trauma auslösen. Fällt jemand auf die Hüfte, droht ein komplizierter Oberschenkelhalsbruch. Ältere Menschen, die wissen, dass sie Probleme beim Gehen haben, bleiben bei Glatteis daher besser in der Wohnung.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa