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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nützliche Kopfform Hammerhai: Raubtier mit hervorragendem Geruchssinn
Mit einer blutenden Wunde sollte Sie nicht in Hammerhai-Reviere geraten. Das Raubtier kann Bluttropfen aus mehr als einem Kilometer Entfernung wittern. Erfahren Sie hier mehr über diesen faszinierenden Hai.
Hammerhai lässt sich Gerüche durch den Kopf gehen
Seinen Namen verdankt der Hammerhai seiner außergewöhnlichen Kopfform. Diese ist sehr breit, flach und lässt den Hai mit seiner ansonsten schmalen Form wie einen Hammer aussehen. Eine nützliche Laune der Natur: Seine Augen befinden sich links und rechts an den Seiten des Kopfes, was dem Raubtier ein sehr urzeitliches Aussehen verleiht. Mit einem Blickwinkel von 360 Grad kann der Hai seine komplette Umgebung im Auge behalten.
Und das ist nicht die einzige außergewöhnliche Sinnesleistung: Der Hammerhai verfügt über eine einzigartige Geruchswahrnehmung. Er ist dank seines ausgeklügelten Geruchszentrums imstande, kleinste Geruchsmoleküle im Wasser wahrzunehmen. Dort wandeln hoch spezialisierte Geruchszellen die Duftinformation in elektrische Signale um, die anschließend im Gehirn verarbeitet werden. So kann das Raubtier einen einzigen Tropfen Blut aus großer Entfernung wittern, ehe es sich auf die Jagd begibt.
Häufige Begegnungen zwischen Mensch und Hai
Da sich der Hammerhai bevorzugt in Küstennähe und in geringen Wassertiefen aufhält, kommt es häufig zu Begegnungen zwischen Haien und Menschen – insbesondere mit Tauchern. Angriffe sind jedoch sehr selten, denn der Hai gilt als wenig aggressiv und eher scheu.
Umgekehrt stellt der Mensch sehr wohl eine Gefahr für den Hammerhai dar: Er gilt mittlerweile als bedrohte Tierart. Der Große- und der Bogenstirn-Hammerhai sind laut Weltnaturschutzunion sogar stark gefährdet. Der Grund dafür liegt vor allem in der Überfischung der Meere.
Da sich der Hammerhai nur langsam vermehrt und die Entwicklung der Jungtiere lange dauert, reagiert der Hai sehr empfindlich auf Veränderungen in seinem Ökosystem. Sein bevorzugter Aufenthaltsort in Küstennähe lässt das Raubtier auch oft in das Netz von Schleppfischern geraten. Zudem wird er aufgrund seiner Flossen gejagt, die in Asien als Delikatesse gelten.