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Weißwedelhirsch: Kleiner Bewohner Nordamerikas


Der echte Bambi
Weißwedelhirsch: Kleiner Bewohner Nordamerikas

Bambi

30.09.2015|Lesedauer: 2 Min.
rk (CF)
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Wie der Weißwedelhirsch zu seinem Namen kam

Der Weißwedelhirsch ist in der Regel kleiner als die Rehe und Rothirsche, die in Deutschland und in den Nachbarländern leben. Es gibt verschiedene Unterarten, die sich in ihrer Größe unterscheiden. In Zentralamerika leben die kleinsten Arten dieser Hirsche. Sie erreichen teilweise nur eine Schulterhöhe von 60 Zentimetern und sind um die 35 Kilo leicht.

Ihr schlanker Körperbau sorgt für eine grazile Erscheinung. Die Fellfarbe der Hirsche ändert sich im Laufe des Jahres. Im Sommer ist es gelbbraun, im Winter nimmt es eher einen Grauton an. Der Schwanz ist lang, buschig und weiß – daher der Name Weißwedelhirsch. Wie Bambi haben die Kitze in den ersten Wochen weiße Punkte auf dem Fell. Im Normalfall bringt die Weißwedelhirsch-Kuh zwei Junge auf einmal zur Welt.

Gefährliche Brunftkämpfe der Hirsche

Kommt ein Weißwedelhirsch erst einmal in die Pubertät, sind die Tiere jedoch nicht mehr so niedlich. Denn in der Brunftzeit gehen Rivalen brutal aufeinander los. Immer wieder kommt es vor, dass sich zwei Hirsche im Kampf dermaßen mit ihren Geweihen ineinander verhaken, dass sie sich nicht mehr voneinander befreien können und zusammen elend zugrunde gehen.

Zu ihren natürlichen Feinden zählen Wölfe, Kojoten, Pumas oder Jaguare. Aus diesem Grund verfügen die wachsamen Weißwedelhirsche über einen ausgeprägten Geruchssinn. Bei Gefahr können sie dann rechtzeitig die Flucht ergreifen.

Weißwedelhirsch: Verhalten im Winter

Nach der Brunftzeit kehrt wieder Frieden in die Gemeinschaft der Weißwedelhirsche. Dann werfen die Männchen ihr Geweih ab und schließen sich mit ihren Artgenossen zu kleinen Herden zusammen. Ihr Aufmerksamkeit gilt dann der Futtersuche: Sie müssen sich einen Vorrat für die bevorstehenden Wintermonate anfressen.

In der kalten Jahreszeit drosseln die Weißwedelhirsche ihre Aktivität: Das verhindert einen hohen Verlust an Körperwärme. Daher sollten sie in den Wintermonaten so ungestört wie möglich bleiben. Hunde und Menschen, zum Beispiel mit Schneemobilen, bilden einen großen Störfaktor für die Überwinterung der Weißwedelhirsche.

Weißwedelhirsche sind beliebtes Ziel von Jägern

Eine weitere Gefahr für die Tiere stellen menschliche Jäger dar: Der Weißwedelhirsch gilt als beliebte Beute. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Hirsche in einigen US-Staaten sogar bereits ausgerottet. Durch Jagdverbote und strenge Auflagen hat sich der Bestand aber erholt, sodass der Weißwedelhirsch aktuell nicht mehr als gefährdet gilt.

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