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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kleine Wale Faszinierende Meeressäuger: 8 Fakten über Delfine
Schnell, clever und einfach sympathisch: Delfine zählen nicht erst seit TV-Serien wie "Flipper" zu den beliebtesten Tieren überhaupt. Dass die flinken Wale trotz ihrer Bekanntheit für einige Überraschungen gut sind, zeigen die folgenden Fakten.
1. Rasante Schwimmer
Der Körper der Delfine zeichnet sich durch seinen geringen Strömungswiderstand gegenüber dem Wasser aus. Laut dem Tiermagazin "Ein Herz für Tiere" tun Delfine auch aktiv etwas dafür: Im Zweistundentakt stoßen sie alte Hautzellen ab – die agilen Schwimmer stellen damit sicher, dass ihre Haut stets glatt bleibt. So schaffen es die Tiere, in freier Natur mit Geschwindigkeiten von bis zu 55 Kilometern pro Stunde durch das Wasser zu schnellen.
2. Melone im Kopf
Die Wissenschaft hat die Funktion bestimmter Körperteile der Delfine bislang nicht sicher bestimmen können. Dazu zählt vor allem auch die "Melone", ein rundliches Organ, das sich im Kopf der Delfine befindet. Es könnte sein, dass die "Melone" der Echoortung dient, den Tieren also bei der Orientierung hilft.
3. Ausgefallene Fortpflanzung
Delfine erreichen im Alter von sieben Jahren die Geschlechtsreife. Der Geschlechtsakt selbst ist im Vergleich zum eigentlichen Liebesspiel extrem kurz, dauert höchstens 20 Sekunden. Das Weibchen ist bis zu 13 Monate trächtig, in dieser Zeit zeigt es dennoch eine hohe Aktivität. Erst wenige Tage vor der Geburt sucht es ruhigere Gewässer auf. Delfine gehören zur Ordnung der Wale – und genau wie diese bringen Sie selten mehr als ein Junges pro Wurf zur Welt.
4. Stolzes Alter
Wie lange Delfine leben, hat die Wissenschaft noch nicht eindeutig bestimmen können. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Exemplare der größten Delfinart, des Großen Tümmlers, bis zu 40 Jahre alt werden können.
5. Lebensraum und Feinde
Delfine tummeln sich in allen Weltmeeren, sie bereichern dabei sowohl Gewässer an den Küsten als auch die Hochsee. Weiterhin kommen Delfine auch in großen Flüssen vor, wie dem Jangtsekiang oder dem Amazonas. Zu den natürlichen Feinden der Delfine gehören zum Beispiel große Haie – vor allem aber auch der Mensch: Laut der Gesellschaft zur Rettung der Delphine geraten immer mehr Delfinarten an den Rand der Ausrottung. Mögliche Gründe sind die zunehmende Verschmutzung der Meere sowie die anhaltende Überfischung.
6. Was essen Delfine?
Delfine sehen zwar freundlich und friedfertig aus, die Tiere zählen jedoch zu der Gruppe der Raubtiere. Auch der machtvolle Schwertwal, der bis zu acht Meter lang werden kann, ist eigentlich eine Delfinart. Kleinere Delfine essen am liebsten Fisch und Weichtiere wie Kalmare. Die Beute wird dabei meist in einem Happen verspeist.
7. Wie schlafen Delfine?
Es ist eine oft gestellte Frage im Zusammenhang mit den beliebten Meeressäugern, wie die Tiere eigentlich schlafen. Zu Recht: Immerhin müssen die Tiere atmen und befinden sich immer im Wasser. Wie es scheint, schalten Delfine zum Schlafen in eine Art "Ruhemodus". Sie fahren die Atmung auf ein Minimum zurück und stellen eine Gehirnhälfte gewissermaßen ab. Während eine Hälfte des Delfingehirns schläft, kontrolliert die andere die Atmung des Tiers und achtet zudem auf mögliche Feinde und Hindernisse.
8. Delfine und Intelligenz
Delfinen wird vielfach nachgesagt, sie zählten zu den intelligentesten Tierarten überhaupt. Bezogen auf die bloße Größe ihres Gehirns stimmt dies definitiv: Angaben des Bayerischen Rundfunks (BR) zufolge haben Delfine ein sehr großes Gehirn, gemessen in Relation zur eigentlichen Körpergröße. Da der Denkapparat der Meeresbewohner sehr viele Faltungen aufweist, ist er von der Oberfläche her sogar größer als das menschliche Gehirn. Dies zeigt sich auch in den besonderen Fähigkeiten der Tiere: Delfine können sich selbst im Spiegel erkennen, sie geben einander Namen, wenn sie kommunizieren, und trauern um Weggefährten, wenn diese versterben.