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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hobby Indoor-Kiting: Drachen steigen lassen bei jedem Wetter
Das sogenannte Indoor-Kiting, bei dem Sportler in einer Halle Drachen steigen lassen können, sorgt für wetter- und saisonunabhängiges Flugvergnügen. Anstatt mit Ventilatoren oder Windmaschinen zu arbeiten, sorgt die richtige Technik für Auftrieb.
Der neue Freizeitsport: Indoor-Kiting
Wer seinen Drachen steigen lassen, aber nicht auf den Herbst warten will, sollte sich beim örtlichen Sportverein nach Angeboten zum Indoor-Kiting erkundigen. Nicht nur, dass vielerorts Trainingsstunden und Workshops zum Drachenbauen angeboten werden. Die aktive Drachenszene bemüht sich auch um regelmäßige Wettkämpfe und Conventions, bei denen neue Modelle präsentiert, Shows mit Livemusik aufgeführt und Tipps unter Kennern ausgetauscht werden.
Eine der bekanntesten Veranstaltungen ist das Indoor-Kiting-Festival in Leipzig. Dank des großen Deckenfensters ist die Messehalle lichtdurchflutet und bietet so optimale Sichtverhältnisse. Neben der Häufigkeit von Veranstaltungen hat auch die Dichte von indoorspezialisierten Drachenvereinen in den letzten Jahren zugenommen. (Lenkdrachen: Merkmale und Qualitätstipps)
Drachen steigen lassen: Spezielle Modelle notwendig
Die Drachen, die zum Indoor-Kiting verwendet werden, sind eine Weiterentwicklung der Schwachwind-Modelle und können daher auch auf freiem Feld in die Höhe steigen, während schwerere Konstruktionen bei zu wenig Wind noch am Boden liegen bleiben. Ihr Gestänge besteht aus Carbon, das Segeltuch aus einem ultraleichten, empfindlichen Material. Indoor-Drachen werden meist an zwei oder mehr Leinen gezogen – so lassen sie sich am besten lenken. Aufgrund der fehlenden Masse können jedoch nicht alle Manöver durchgeführt werden. Wegen niedriger Deckenhöhen in den meisten Hallen sind die Schnüre in der Regel deutlich kürzer als bei den Freiluftmodellen.(Kinderdrachen: Worauf Sie achten sollten)
Die richtige Technik beim Indoor-Kiting
Damit der Drachen in Sporthallen oder leeren Fabrikhallen überhaupt abheben kann, muss der Drachenflieger "relativen Wind" erzeugen, indem er langsam rückwärts läuft und dabei vorsichtig an den Schnüren zieht oder heftig ruckt. Wer einen solchen Drachen steigen lassen will, braucht jedoch kaum Kraft aufzuwenden. Durch ständige Bewegung in Kreisen bleiben die Ultraleichtmodelle in der Luft. Da im Gegensatz zum Outdoor-Sport keine Begrenzungen durch die Windrichtung vorgegeben sind, lassen sich die Drachen mit etwas Übung und Geschick in einem 360-Grad-Fenster bewegen. (Rokkaku: Der japanische Kampfdrachen)
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