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Pastiera: Legendärer Osterkuchen aus Neapel


Ostern
Pastiera: Legendärer Osterkuchen aus Neapel

In Neapel und Kampanien ist ein Ostersonntag ohne Pastiera undenkbar. Dass der Osterkuchen so beliebt ist, liegt nicht nur an seinen raffinierten Zutaten, sondern auch an der fantastischen Geschichte, die hinter ihm steckt.

10.03.2014|Lesedauer: 2 Min.
rk (CF)
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Die Legende um die Pastiera

Um den Ursprung des Osterkuchens Pastiera kreisen zahlreiche Legenden. Eine davon besagt laut "essen-und-trinken.de", dass einst eine Meerjungfrau namens Partenope im Golf von Neapel lebte, die mit ihrem lieblichen Gesang die Menschen erfreute.

Mit ein bisschen Kreativität und Experimentierfreude kann der Kuchen auch mit kleinen Mürbeteig-Blumen verziert werdenVergrößern des Bildes
Mit ein bisschen Kreativität und Experimentierfreude kann der Kuchen auch mit kleinen Mürbeteig-Blumen verziert werden (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Zum Dank brachten ihr die schönsten Frauen von Neapel sieben symbolische Gaben: Mehl für den Reichtum, Ricotta für den Überfluss, Eier für die Fruchtbarkeit, in Milch gekochtes Getreide für die Vereinigung von Flora und Fauna, Zitrusfrüchte als Symbol Kampaniens, Gewürze für die Völker in der Ferne und Zucker, so süß wie der Gesang der Meerjungfrau. Als die Meerjungfrau die Gaben entgegen nehmen wollte, geschah ein Missgeschick: Die Zutaten vermischten sich und heraus kam die Pastiera – ein Osterkuchen, der in Neapel und Kampanien bis heute zu den Osterbräuchen gehört und an Ostern verspeist wird.

Grano cotto: Hauptzutat für den Osterkuchen aus Neapel

Unter den Zutaten der Pastiera sticht "Grano cotto", in Milch gekochtes Getreide, besonders heraus. In Italien gibt es das Produkt in Konserven zu kaufen.

In Deutschland müssen Sie es gegebenenfalls selbst herstellen, indem Sie Weizen in Milch vorkochen. Alternativ können Sie auch zu Graupen oder Milchreis greifen.

Pastiera backen: So geht's

Für die Pastiera benötigen Sie:

  • 280 g Mehl
  • 7 Eier
  • 140 g kalte Butter
  • 255 g Zucker
  • 200 g "Grano cotto" oder Milchreis oder Graupen
  • Eine unbehandelte Zitrone
  • Etwas Zimt
  • 350 ml Milch
  • 450 g Ricotta
  • 2 EL Orangenblütenwasser
  • 3 EL kandierte Früchte, z.B. Orangeat oder Zitronat

Bereiten Sie aus Mehl, einem Ei, der Butter und 50 Gramm Zucker einen Mürbeteig zu und stellen Sie diesen eine Stunde lang kalt. In der Zwischenzeit kochen Sie 200 Gramm "Grano cotto", wahlweise auch Milchreis oder Graupen, zusammen mit einem Esslöffel Butter, der abgeriebenen Zitronenschale der Zitrone, einem Esslöffel Zucker und etwas Zimt zehn Minuten lang in der Milch auf und lassen die Masse abkühlen.

Anschließend vermengen Sie Ricotta, sechs Eigelb, 200 Gramm Zucker und Orangenblütenwasser. Schlagen Sie die übrig gebliebenen Eiweiße steif und heben Sie sie unter die Ricotta-Mischung. Um die Füllung fertigzustellen, vermengen Sie die Masse mit dem vorbereiteten "Grano cotto", bzw. Milchreis und drei Esslöffeln kandierten Früchten.

So verzieren Sie den Osterkuchen

Legen Sie eine gefettete Form mit zwei Dritteln des Mürbeteigs aus und geben Sie die Füllung hinein. Klappen Sie die Teigränder nach innen und legen Sie den restlichen Teig streifenweise über die Füllung. Nun müssen Sie die Pastiera nur noch mit Eigelb bepinseln und bei 180 Grad Celsius für 60 bis 80 Minuten backen – und fertig ist ihr Osterkuchen à la Neapel.

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