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"Urbi et Orbi": Was der Ostersegen des Papstes bedeutet


Urbi et Orbi
Was der Ostersegen des Papstes bedeutet

Im Laufe der Jahre hat sich die Bedeutung des "Urbi et Orbi" verändert. Mussten Gläubige früher nach Rom pilgern, können sie heute den Segen auch anders empfangen.

Aktualisiert am 21.04.2019|Lesedauer: 2 Min.
t-online, kf
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Der Segen "Urbi et Orbi" gehört nicht nur zu den bekanntesten Ritualen der römisch-katholischen Kirchen, er ist gleichzeitig auch eines der bedeutsamsten. Schließlich erhalten Gläubige durch den Segen einen Ablass ihrer Sünden. Wie Menschen den Segen empfangen können und was dabei zu beachten ist.

Papst Franziskus I.: Der Papst spricht den Segen "Urbi Et Orbi" nicht nur zu Ostern, sondern etwa auch zu Weihnachten.Vergrößern des Bildes
Papst Franziskus I.: Der Papst spricht den Segen "Urbi Et Orbi" nicht nur zu Ostern, sondern etwa auch zu Weihnachten. (Quelle: Pressebildagentur/imago-images-bilder)

Urbi et Orbi: Was die Worte bedeuten

Wörtlich übersetzt heißt Urbi et Orbi "der Stadt und dem Erdkreis". Es ist also ein Segen, der sich an alle Gläubigen der Welt richtet – zumindest nach heutigem Verständnis.

Denn als die römisch-katholische Kirche das Ritual im 13. Jahrhundert in Rom einführte, galt er nur denen, die physisch anwesend sein konnten und sich in Sichtweise auf dem Vorplatz des Petersdomes im Vatikan aufhielten, wo der Papst auch heute alljährlich den Ostersegen in mehr als 60 Sprachen spricht.

Persönliche Anwesenheit nicht mehr zwingend notwendig

Heutzutage ist es aber nicht mehr nötig, nach Rom zu pilgern, um sich von den Strafen für seine Sünden zu befreien. Gläubige können den Ostersegen über Radio, Fernsehen oder Internet empfangen.

Was den generellen Ablass der Sünden angeht, gelten auch für jene, die den "Urbi et Orbi"-Segen empfangen, die "üblichen" Bedingungen. Laut der katholischen Kirche müssen die Gläubigen die Sünde ablehnen und auch das Sakrament der Buße und der Eucharistie empfangen. Außerdem sollten sie in der "Intention des Papstes" beten.

Kein reiner Ostersegen

Der Papst als Bischof von Rom (urbs) und weltweites (orbis) Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist grundsätzlich der einzige kirchliche Würdenträger, der den Segen "Urbi et Orbi" sprechen darf. Er kann diese Befugnis allerdings bei bestimmten Anlässen auch an Kardinäle, Bischöfe und Priester weitergeben, die den Segen dann in seinem Auftrag spenden.

Für den Segen gibt es übrigens mehr Anlässe, als viele wissen: Das "Urbi et Orbi" ist nämlich kein reiner Ostersegen, der ausschließlich an Ostern gesprochen wird. Er kann vielmehr auch zu Weihnachten am 25. Dezember sowie nach einer Papstwahl ausgesprochen werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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