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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ostern Osterreiten: Eine festliche Prozession als Osterbrauch
Der Brauch des Osterreitens hat seinen Ursprung im Christentum und diente früher hauptsächlich dazu, die freudige Nachricht der Auferstehung von Jesus Christus in den umliegenden Dörfern zu verbreiten. Wie der Brauch entstand und wo er heute noch aufrecht erhalten wird, erfahren Sie im folgenden Überblick.
Osterreiten zur Wiederauferstehung Jesu Christi
Das Osterreiten findet schon seit dem Jahre 1541 traditionell immer am Ostersonntag statt, da dem Glauben nach an diesem Tag Jesus Christus wieder auferstanden sein soll. Bei diesem Fest ritt man damals von Dorf zu Dorf, überbrachte die frohe Botschaft, betete anschließend, um dann wieder in den Heimatort zurückzukehren.
Bis heute wird das traditionelle Osterreiten in manchen Regionen am Ostersonntag weitergeführt und zieht in manchen Ortschaften mehrere zehntausend Besucher an. Das größte Osterreiten findet heute mit circa 1.500 Reitern in der Lausitz statt.
Das Osterreiten im Detail
Die Reiter und Pferde werden für das Osterreiten festlich geschmückt. Zylinder, Gehrock sowie aufwendig verziertes Pferdegeschirr dürfen hier nicht fehlen. Sind die Reiter einmal im Nachbardorf eingetroffen, erhalten Sie dort von den Anwohnern Speis und Trank, es wird gemeinsam gebetet und Reiter sowie Pferde werden gesegnet. In heidnischer Zeit wollten die Slawen mit dem Osterreiten auch die Fruchtbarkeit des bewirtschafteten Landes erhöhen, indem Sie zu Ostern auf Pferden um die Felder ritten. Später, nachdem die Slawen den christlichen Glauben angenommen hatten, wurde dieser Brauch von der Kirche übernommen. (Schmackostern: Ein sehr spezieller Brauch)