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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!" Wie lernen Kinder richtiges Essverhalten?
"Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!" Nicht nur der Suppenkaspar von Heinrich Hoffmann war ein Meckel, was das Essen angeht. Aber wie erzieht man eigentlich sein Kind wenn es ums Essen geht?
Feste Essenszeiten einführen
Eltern können schon früh die Weichen dafür stellen, dass ihr Kind ein gesundes Essverhalten entwickelt. So sollten sie bereits bei Babys auf Hunger- und Sättigungssignale achten. Das gilt auch bei Fläschchen: Portionsangaben auf den Packungen seien nur Orientierungswerte, erläutert das Netzwerk Gesund ins Leben. Schon Säuglinge seien in der Lage, ihre Milchmenge zu regulieren. Füttern Eltern ihr Baby nur, wenn es Hunger signalisiert, schulen sie so langfristig ein gesundes Essverhalten des Kindes. Beispielsweise sollte ein Baby die Flasche nicht austrinken müssen. Wenn es aufhört zu trinken, den Sauger loslässt und den Kopf wegdreht, heißt das in aller Regel: Es hat genug.
Außerdem lernen Kinder idealerweise früh feste Essenszeiten kennen, wie die Onlinerberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung empfiehlt. Eltern sollten nicht ständig etwas zu essen anbieten. Auch Gesundes sollte nicht immer bereitstehen. Kinder sollten beispielsweise im Buggy kein Brötchen in die Hand bekommen, raten die Experten.
Aufmerksamkeit von Hunger unterscheiden
Und: Essen hat oft mit Emotionen zu tun. Quengelt beispielsweise das Baby wirklich, weil es Hunger hat? Nicht immer sollten weinende Säuglinge sofort gefüttert werden. Oft sind Babys müde oder wollen einfach nur Aufmerksamkeit – bekommen sie stattdessen etwas zu essen, verknüpfen sie das miteinander. Das Gleiche gilt für den gemeinsamen Fernsehabend der Familie - werden jedes Mal Chips dazu gegessen, verbinden Kinder das positive Zusammensein mit dem Essen. Generell sollten Süßigkeiten und Knabberkram aber nicht verboten werden - das macht sie nur besonders reizvoll.