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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ängste Das sind die zehn größten Sorgen von Eltern
Eine glückliche Kindheit wünschen sich alle Eltern für ihre Kinder. Es ist ihr natürliches Bedürfnis, das Kind zu behüten und zu umsorgen, alles Negative von ihm fern zu halten und die Weichen für ein eigenständiges, gesundes Leben zu stellen. Leider gelingt dies nicht immer. Zu oft spielt das Schicksal nicht mit oder aber der Nachwuchs entwickelt sich trotz aller Bemühungen so, dass Eltern in einer schwierigen Lebensphase keinen Einfluss mehr auf ihr "Problemkind“ haben. Sie bleiben hilflos und verzweifelt zurück oder zerbrechen sogar daran. Das sind zehn der größten Elternsorgen.
Eltern wollen ihre Kinder beschützen
Bei allen Statistiken und Studien, die es gibt, fällt auf, dass Eltern die größte Furcht um ihre Kinder dort entwickeln, wo sie selbst keinen Einfluss mehr nehmen können, um sie vor Unglück zu schützen. Die Unberechenbarkeit des Schicksals scheint Ängste zu beflügeln und das Gefühl der Ohnmacht besonders zu fördern. So zeigte beispielsweise 2007 eine Situationsanalyse über Kinder und Jugendliche für den bayrischen Landtag, dass rund 63 Prozent der Eltern am meisten Angst davor haben, dass ihr Kind erkranken könnte, dicht gefolgt von der Befürchtung, dass es Opfer eines Gewaltverbrechens (60 Prozent) werden oder einem schweren Unfall (57 Prozent) haben könnte. Rund 40 Prozent machten sich um die schulischen Leistungen Sorgen oder fürchteten, dass ihr Nachwuchs Probleme mit Alkohol oder Drogen bekommen könnte. Ganz unten auf der Skala rangierte die Befürchtung, dass das Kind übergewichtig (14 Prozent) werden oder zu Gewalttätigkeit (13 Prozent) neigen könnte.
Ranking spiegelt Ängste
Dass ein solches Ranking eher irrationale Gefühle abbildet als ein Spiegel der Realität zu sein, belegen Zahlen der Kriminal- und Unfallstatistik. Danach sinken seit Jahren kontinuierlich die Opferzahlen bei Unfällen mit und ohne Todesfolge, bei sexuellem Missbrauchs, fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung bei Kindern. Doch ängstlichen und besorgten Eltern, hilft es kaum, konkrete Zahlen mit dem Vermerk "nur" zu kennen. Die Vorstellung bleibt, dass es jeden treffen kann, auch wenn es statistisch eher unwahrscheinlich ist. Denn zu sehr prägen sich Bilder und Details von erschütternden Kinderschicksalen ein, die "gefühlt" immer häufiger - vor allem bei Verbrechen - in den Medien thematisiert werden und die unbestimmte Erkenntnis hinterlassen "es könnte auch mein Kind gewesen sein. Lesen Sie hier mehr über die zehn größten Elternsorgen.