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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für Kaffee und Zaziki Kennen Sie diese acht Salztricks?
Beim Verfeinern von Speisen spielt Salz eine sehr wichtige Rolle. Es kann in der Küche aber viel mehr Aufgaben übernehmen, als nur das Essen zu würzen.
Salz gibt nicht nur Speisen den letzten Geschmacksschliff. Die weißen Kristalle können sogar das Aroma im Kaffee verstärken, den Schweinebraten besonders knusprig und das Schneiden von Zwiebeln ohne Tränen möglich machen. Diese acht Salztricks können in der Küche hilfreich sein:
1. Salz verstärkt das Kaffeearoma
Dieser Trick ist etwas in Vergessenheit geraten, aber besonders bei Liebhabern von Filterkaffee zu finden: Sie geben zu dem Kaffeepulver in der Filtertüte eine kleine Prise Salz. Dadurch wird das Kaffeearoma intensiver. Das funktioniert auch bei Süßspeisen. Profiköche und Konditoren schwören darauf, dass eine Prise Salz den Geschmack unterstützt.
2. Weniger Tränen beim Zwiebelhacken
Um tränende, brennende Augen beim Zwiebelhacken zu vermeiden, hilft es, wenn etwas Salz über das Gemüse gestreut wird. Dadurch wird ein Großteil der ätherischen Öle aufgesaugt und gebunden. So werden die Schleimhäute weniger gereizt. Wer zudem noch durch den Mund statt durch die Nase atmet, verliert keine Träne mehr.
3. Knusprige Pommes und krosser Schweinebraten
Auch wenn der Schweinebraten nicht richtig kross wird, kann etwas Salz für Abhilfe sorgen. Sie sollten die rautenförmig eingeschnittene Schwarte des Bratens nicht nur salzen, bevor das Gericht in den Ofen kommt. Sondern den Braten zusätzlich etwa zehn Minuten vor Ende der Garzeit mit Salzwasser einpinseln und die Temperatur etwas erhöhen. Dann entzieht das Salz der oberen Bratenschicht Feuchtigkeit – und diese wird knusprig.
Der Salzwassertrick funktioniert ebenso bei Pommes. Werden diese mit Salzwasser bepinselt, bevor sie in den Ofen kommen, wird die Kruste schön kross. Streut man nach dem Backen oder Frittieren noch etwas Salz auf die Pommes und schüttelt diese in einer großen Schüssel gut durch, verhindert man, dass sie labberig werden. Der heiße Dampf kann entweichen und das Salz nimmt einen Teil der Feuchtigkeit auf.
4. Salz macht Fisch griffiger
Fisch ist oft sehr glitschig bei der Zubereitung. Um zu verhindern, dass er aus der Hand rutscht, können Sie einfach etwas Salz darauf streuen. So ist es viel leichter, den Fisch auszunehmen oder ihn mit einer leckeren Füllung zu versehen.
5. Salz verhindert, dass Zaziki zu flüssig wird
Zaziki ist besonders zur Grillsaison beliebt. Manchmal wird es wegen der darin enthaltenen Gurke zu flüssig. Um das zu verhindern, hilft es, die geriebene Gurke mit Salz zu bestreuen und etwa 15 Minuten in einer Schüssel ziehen zu lassen.
In dieser Zeit entzieht das Salz der Gurke einen Teil der Flüssigkeit, die dann abgegossen werden kann. Wer möchte, drückt die Gurkenstücke kurz aus. Werden sie dann mit den restlichen Zutaten vermengt, wird das Zaziki schön cremig – und nicht zu flüssig.
Wie viel Salz ist gesund? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät, maximal sechs Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen. Dazu gehören auch die zugeführten Mengen durch verarbeitete Lebensmittel wie Brot oder Käse. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht sogar nur fünf Gramm täglich vor. Die DGE empfiehlt ein mit Jod und Fluorid angereichertes Speisesalz.
6. Salz kühlt Getränke in Rekordzeit
Kommt unangemeldet Besuch vorbei, ist Salz ein echter Geheimtipp, um Getränke herunterzukühlen. Sie benötigen hierfür einen Eimer, in den sie zu gleichen Teilen Eiswürfel und Salz füllen. Nachdem die Mischung gut vermengt ist, können Limonaden-, Wein- oder Bierflaschen hinein und schon nach wenigen Minuten haben die Getränke eine angenehm kühle Temperatur erreicht.
Wie das funktioniert? Zur Auflösung der Salzkristalle sowie zum Schmelzen des Eises wird Energie benötigt. Diese wird der Umgebung in Form von Wärme entzogen. Die Temperatur sinkt, die Getränke werden kalt. Doch Vorsicht: Bleiben die Flaschen zu lange in diesem Gemisch, können sie platzen.
7. Salz nicht zu früh an den Salat geben
Die feuchtigkeitsbindende Eigenschaft von Salz kann allerdings auch ein Nachteil sein. Das ist etwa bei Salat der Fall. Würzt man die Blätter zu früh mit Salz, entzieht dieses den Zellen Feuchtigkeit. Gleiches passiert, wenn ein Salz enthaltendes Dressing zu früh dazugegeben wird. Der Salat welkt dann schneller und verliert an Biss. Zucker im Dressing kann die gleiche Folge haben. Daher gilt: Salat immer erst kurz vor dem Servieren würzen.
8. Kaputtes Ei vom Boden aufnehmen
Wenn beim Kochen oder Backen ein Ei herunterfällt, hinterlässt das meist eine kleine Sauerei. Die Reste sind klebrig und glibberig und lassen sich nicht so einfach mit einem Lappen aufnehmen. Auch hier kann Salz helfen: Streuen Sie einfach ein wenig davon auf das kaputte Ei und lassen Sie es 15 Minuten einziehen. Im Anschluss können Sie es mit einem Papier aufnehmen.
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