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Unbedenkliche Fischarten: Worauf Sie beim Kauf achten sollten


Unbedenkliche Fischarten
Guter Fisch zu Weihnachten: Das sollten Sie beachten

Für alle Fischliebhaber, die auch im kommenden Jahr nicht verzichten wollen: Diese Fischarten können Sie getrost verzehren – ohne schlechtes Gewissen.

17.12.2024 - 12:39 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, hja
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Beim Fischkauf kann man so einiges falsch machen. Denn nicht nur der Geschmack und die Frische sind entscheidend – auch Faktoren wie Überfischung und Fangmethode spielen heute für die nachhaltige Wahl beim Einkauf eine wichtige Rolle. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat für das kommende Jahr eine "Guter Fisch"-Liste herausgegeben, mit empfehlenswerten Fischarten, zusammengestellt von beteiligten Verbänden.

Frischer Fisch von der Theke: Fragen Sie nach Fangemthode und Fanggebiet.Vergrößern des Bildes
Frischer Fisch von der Theke: Fragen Sie nach der Fangmethode und dem Fanggebiet. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/elxeneize/imago-images-bilder)

Dieser Fisch ist unbedenklich

Wenn Sie nicht auf Fisch verzichten, jedoch auch den Umweltschutz berücksichtigen wollen, lohnt es sich, vor dem Fischkauf neben der richtigen Art zwei weitere Kriterien zu prüfen. Folgende Fischarten können Sie laut der Verbraucherzentrale Hamburg mit gutem Gewissen kaufen:

FischartFanggebietFangmethode
Flunder aus der OstseeFAO 27.3: Skagerrak, Kattegat, Belte, Öresund und OstseeReusen und Fallen
Kliesche aus der Ostsee FAO 27.3: Skagerrak, Kattegat, Belte, Öresund und OstseeReusen und Fallen
Miesmuschel aus Leinenkultur FAO 27: NordostatlantikLeinenkultur
Scholle aus der Ostsee FAO 27.3: Skagerrak, Kattegat, Belte, Öresund und OstseeReusen und Fallen
Seelachs aus der Barentssee FAO 27.1 und 27.2: Barentssee, Norwegische See, Spitzbergen und BäreninselnUmschließungsnetze und Hebenetze
Iberischer StöckerFAO 27.8 und 27.9: Portugiesische Gewässer und BiskayaUmschließungsnetze und Hebenetze
Echter Bonito FAO 51, 57, 61, 71, 77 und 81: Nordwestpazifik, Westlicher Zentralpazifik, Östlicher Zentralpazifik und Südwestpazifik, Indischer OzeanHandleinen und Angelleinen
Weißer ThunFAO 21, 27, 31 und 34: Nordwestatlantik, Nordostatlantik, Mittlerer Westatlantik, Mittlerer OstatlantikHandleinen und Angelleinen, Schleppangeln
SchellfischFAO 27: Nordsee, Westlich Schottlands, SkagerrakHaken und Leinen

Die Abkürzung FAO steht für Food and Agriculture Organization (Welternährungsorganisation). Sie teilt die Weltmeere in 19 Fischfanggebiete ein (18–88).

Diese Fische sind nur bedingt empfehlenswert

Einige Fischarten haben es nicht in die Liste unbedenklicher Arten geschafft. Das liegt daran, dass sie manche Kriterien wie Bestandsgröße nur knapp nicht erfüllen. Vor Aufnahme in die nächste Empfehlungsliste werden die Arten dann erneut geprüft, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Dazu zählen in diesem Jahr:

FischartFanggebietFischmethode
Hering aus dem Golf von RigaFAO 27.3: Ostsee (gilt nur für den Golf von Riga)Reusen und Fallen, Schleppnetze
KetalachsFAO 67: Nordostpazifik (gilt nur für Alaska)Umschließungsnetze und Hebenetze, Schleppangeln
Alaska-Seelachs FAO 67: Nordostpazifik, Östliche Beringsee (gilt nur für Östliche Beringsee)Pelagische Schleppnetze (bei denen Grundberührungen ausgeschlossen sind oder genau dokumentiert werden)

So finden Sie den richtigen Fisch

Um zu prüfen, ob der angebotene Fisch etwa im Supermarkt unbedenklich gekauft werden kann, sollten Sie den Fischnamen, Fangtechnik und Fanggebiet mit den Angaben der Liste abgleichen. Es ist wichtig, dass alle drei Angaben übereinstimmen. Während bei tiefgekühlten Fischprodukten die Angabe verpflichtend ist, müssen Sie etwa im Restaurant oder an der Fischtheke möglicherweise explizit danach fragen.

Warum gibt es die Liste?

Grund für die Erstellung der Liste ist unter anderem die zunehmende Belastung der Meeresfischbestände. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, mithilfe der Liste einen umweltschonenden Fischverzehr für Verbraucher zu ermöglichen.

Die enthaltenen Fischarten müssen beispielsweise stabile Bestandsgrößen, moderaten Fischereidruck, schonende Fangmethoden und ausreichende Körpergröße vorweisen können.

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