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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pilze Speisetäubling: Vielseitig verwendbarer Küchenpilz
Der Speisetäubling zählt zu den beliebtesten Speisepilzen überhaupt: Er eignet sich zum Kochen, Braten, Einmachen, Einsalzen und ist sogar roh bekömmlich. Ein Nachteil: Der Täubling sieht giftigen Artgenossen sehr ähnlich.
Wohlschmeckender Speisepilz
Von den weltweit etwa 270 Täublingsarten kommen in Europas Natur zwischen 160 und 170 vor. Sie alle sind Mykorrhizapilze, das heißt, sie leben mit Bäumen oder anderen Pflanzen in Symbiose. So auch der Speisetäubling: Er wächst unter Eichen, Rotbuchen, Kiefern und Fichten, bevorzugt auf Sand- oder Silikatböden. Kalkböden meidet er hingegen. Zwischen Juni und Oktober können Sie den Speisepilz sowohl im Flachland als auch im Hochgebirge entdecken. Beim Sammeln sollten Sie die Höchstmengen Ihrer Region einhalten.
Im Gegensatz zu anderen Täublingsarten ist das feste, kernige Fleisch des Speisetäublings sehr bekömmlich. Matthias Zimmermann, Apotheker und Betreiber der Seite "natur-lexikon.com", beschreibt den Geschmack als nussartig süßlich. Bei Pilzliebhabern ist der Speisetäubling aufgrund seiner Vielseitigkeit so beliebt: Während andere Pilze beim Kochen schmierig werden, behält der Speisetäubling dabei Konsistenz und Aroma – ebenso wie beim Braten oder Einmachen. Auch roh, zum Beispiel auf Brot mit etwas Salz, ist der Speisepilz genießbar.
So erkennen Sie den Speisetäubling
Eine fundierte Beurteilung über die Genießbarkeit eines gefundenen Pilzes sollte nur ein Fachmann abgeben, zum Beispiel von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM). Typische Merkmale dieses Speisepilzes sind allerdings auch für Laien erkennbar: Der sechs bis zehn Zentimeter breite Hut des Speisetäublings ist zuerst halbkugelig, dann gewölbt niedergedrückt und mitunter auch in der Mitte trichterförmig vertieft.
Von seinem Doppelgänger, dem giftigen Speitäubling, lässt sich der Speisepilz anhand seiner helleren Hutfarbe unterscheiden. Diese schwankt zwischen einem matten Violett, einem Braunrot oder einem Roséton, wobei ältere Exemplare insgesamt blasser sind. Der Grund: Die Farbe besteht aus sogenannten Pteridinen und ist wasserlöslich.
Während die leicht abziehbare Haut im trockenen Zustand matt ist, glänzt sie feucht schmierig, ohne jedoch klebrig zu werden. Sie ist seitlich etwas zurückgezogen, wodurch die Blätter leicht überstehen. Diese sind weiß, leicht splitternd, stehen sehr dicht und laufen am Stiel leicht herab.
Der leicht gerunzelte Stiel misst etwa drei bis acht Zentimeter in der Höhe und drei Zentimeter in der Breite. Nach unten verjüngt er sich kegelig. Er ist brüchig wie ein Apfel. Sowohl die Lamellen als auch der Stiel werden beim Schneiden rostfleckig.