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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leckerbissen Shiitake-Pilze: Eine asiatische Spezialität
Die asiatischen Shiitake-Pilze werden in Deutschland immer beliebter. Im Handel und auf Wochenmärkten sind die würzigen Zuchtpilze häufig zu finden. Hier lesen Sie, in welchen Rezepten Sie sie verwenden können und was Sie bei der Zubereitung der Shiitake-Pilze beachten sollten.
Shiitake-Pilze: Zuchtpilz aus Asien
Shiitake-Pilze wachsen in China und Japan in der freien Natur. Da sie eine beliebte Zutat für die verschiedensten Rezepte sind und die Nachfrage hoch ist, stammen die auf den Märkten in Asien, Europa und der übrigen Welt angebotenen Shiitake-Pilze meist aus Zuchtbetrieben.
Die Pilze sind zu erkennen an ihrem kurzen Stiel und dem hell- bis dunkelbraunen, geschuppten Hut, der im Durchmesser fünf bis zwölf Zentimeter groß werden kann. Die Lamellen stehen nah beieinander, sodass das Fleisch sehr saftig und fest ist. Charakteristisch für Shiitake-Pilze ist ihr sehr aromatischer und würziger Geschmack, der im Japanischen als "umami" bezeichnet wird – was so viel bedeutet wie fleischig oder herzhaft.
Leckere asiatische Rezepte
Shiitake-Pilze lassen sich für eine ganze Reihe von Rezepten verwenden. Sie passen gut zu typisch asiatischen Speisen wie Wok-Gerichten und Sushi-Röllchen, schmecken aber auch frittiert und als Beilage zu Geflügel und Fisch. Roh können Sie sie in asiatischen Salaten verwenden. In Pilzeintöpfen mit Steinpilzen, Champignons oder anderen Sorten sorgen Shiitake-Pilze für die besondere Würze.
Zubereitung der Shiitake-Pilze
Wenn Sie Shiitake-Pilze zubereiten, sollten Sie sie zunächst mit Küchenkrepp abputzen. Da die Pilze meist nicht stark verschmutzt sind, brauchen Sie sie üblicherweise nicht zu waschen. Vor der Verarbeitung weichen Sie die Pilze dann 20 Minuten lang in warmem Wasser ein. Aufpassen sollten Sie beim Würzen: Da die Pilze einen starken Eigengeschmack haben, sollten Sie sie zunächst garen und dann abschmecken, bevor Sie zu weiteren Gewürzen greifen. Getrocknete Shiitake-Pilze sind außerdem aromatischer als frische, geben Kochexperten des NDR zu bedenken. Hier sollten Sie also bei der Dosierung vorsichtig sein.
Shiitake-Pilze als Heilmittel
Shiitake-Pilze gelten auch als Heilpilze, zum Beispiel bei Kopfschmerzen und Entzündungen oder zur Stärkung des Immunsystems. Viele Menschen nehmen sie als Nahrungsergänzungsmittel ein, da sie nach einigen wissenschaftlichen Untersuchungen reich an Kalzium, Kalium, Eisen und Vitamin B sind. Wenn Sie Beschwerden plagen, sollten Sie aber auf jeden Fall zunächst mit Ihrem Arzt sprechen oder sich Rat in der Apotheke holen, bevor Sie Shiitake-Pilze als Heilmittel ausprobieren.
Wichtig: Essen Sie nur, was Sie sicher kennen
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) warnt auf ihrer Homepage nachdrücklich: "Sammeln Sie nur Pilze, die Sie sicher kennen. Pilze, die Sie bestimmen, essen Sie bestimmt nicht! Erst wenn Sie sich nach wiederholter Bestimmung der Kenntnis sicher sind, denken Sie an die Bratpfanne."
Wer frische Pilze auf dem Wochenmarkt kaufen will, sollte unbedingt folgenden Hinweis der DGfM beachten: "Lassen Sie sich Ihre Pilze nur von geprüften Pilzsachverständigen DGfM auf Essbarkeit hin überprüfen und fragen Sie ihn nach seinem Ausweis der DGfM". Grundsätzlich gilt: Lassen Sie im Zweifelsfall einen Pilz lieber stehen und gehen Sie kein Risiko ein.