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Was bedeutet eloquent?


Sprachenkunde
Was bedeutet eloquent?

Hin und wieder wird im alltäglichen Sprachgebrauch das Wort "Eloquenz" genutzt, doch längst nicht jeder kennt die Bedeutung. Wir klären auf.

02.09.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Jessica Jantz
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Wurden Sie schon einmal als "eloquent" bezeichnet und waren sich nicht sicher, ob das eine positive oder negative Bewertung ist? Atmen Sie auf, denn Eloquenz wird in den meisten Fällen mit positiven Attributen in Verbindung gebracht. Was Ihr Gegenüber damit genau meint und woher das Wort stammt, verraten wir Ihnen im Folgenden.

Arbeiten mit einem Wörterbuch: Manche Verben sind nicht einfach zu erkennen.Vergrößern des Bildes
Der Begriff "eloquentia" steht für "Beredsamkeit" und stammt aus dem Lateinischen. (Quelle: Image Source/getty-images-bilder)

Was ist mit dem Wort "eloquent" gemeint?

Als "eloquent" wird eine Person beschrieben, die sich klar, überzeugend und ausdrucksstark äußert. Sind Sie "eloquent", besitzen Sie die Fähigkeit, Ihre Ideen und Gedanken präzise in Worte zu fassen. Damit sprechen Sie Ihre Zuhörer direkt an und überzeugen vom Inhalt Ihrer Worte. Ein eloquenter Redner schafft es, selbst komplexe Themen verständlich rüberzubringen. Dabei wirkt er nicht langweilig, wie der Mathelehrer in der Schule, sondern fesselt Sie emotional und bewegt zum Zuhören. Eloquente Menschen werden oft für Präsentationen, Diskussionen oder öffentliche Reden eingesetzt, da sie das Publikum bewegen und mitreißen können.

Diese drei Beispiele zeigen Ihnen, in welchem Kontext das Wort "eloquent" genutzt wird:

  • Der Redner konnte das Publikum mit seiner eloquenten Rede beeindrucken.
  • Frau B. war die eloquenteste Teilnehmerin der Diskussion.
  • Der Autor beschreibt die historische Geschichte so eloquent, dass der Leser Spaß am Lesen hat.

Woher kommt der Begriff "eloquent"?

Die Wurzeln des Wortes gehen ins Lateinische zurück. Der Begriff "eloquentia" steht für "Beredsamkeit" oder "Wortgewandtheit". Heute wird er als Synonym für "Sprachfertigkeit" genutzt. Im antiken Rom war Eloquenz unter Rednern und Politikern eine geschätzte Tugend. Sie nutzten ihre Redekunst zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Die Fähigkeit stand und steht als Zeichen für Bildung und Intelligenz. Über die Jahrhunderte fand der Begriff "Eloquenz" den Weg in die meisten europäischen Sprachen, angefangen im Französischen bis hin zum Deutschen.

Was ist das Gegenteil von "Eloquenz"?

Das direkte Gegenstück zum Wort "Eloquenz" ist "Spracharmut" oder auch "Schwerfälligkeit im sprachlichen Ausdruck". Eine nicht-eloquente Person hat Schwierigkeiten, ihre Gedanken präzise zu formulieren. Aussagen wirken unbeholfen, unstrukturiert und wenig überzeugend. Das sagt jedoch nichts über die eigentliche Qualität der Gedanken aus.

Sie können eine wunderbare Idee haben und dennoch kann Ihnen die Fähigkeit fehlen, sie eloquent zu übermitteln. Oft spielt der Kontext eine große Rolle. Im Rahmen einer Präsentation ist der Redner nervös, verhaspelt sich und hat Lampenfieber. Mit Freunden in einer fröhlichen Runde kann die gleiche Person der Unterhalter schlechthin sein, weil sie sich wohler und sicherer fühlt.

Verwendete Quellen
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