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Klimawandel: Gewaltiger Eisberg bricht in Antarktis vom ewigen Eis ab – Größe von London


Fünfmal so groß wie Malta
Gewaltiger Eisberg bricht in Antarktis vom ewigen Eis ab

Von dpa, t-online, job

Aktualisiert am 01.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Vor und nach dem "Kalben": In der Antarktis ist ein riesiger Eisberg abgebrochen.Vergrößern des Bildes
Vor und nach dem "Kalben": In der Antarktis ist ein riesiger Eisberg abgebrochen. (Quelle: Copernicus Data/Sentinel-1/@StefLhermitte)
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Immer wieder lösen sich Berge vom ewigen Eis ab. Diesmal war der Brocken besonders groß und schwer: 1.636 Quadratkilometer Eis haben sich am Südpol gelöst. Mit der Klimakrise hat das laut Experten nicht viel zu tun.

Am Südpol ist ein riesiger Eisberg mit einer Fläche von 1.636 Quadratkilometern abgebrochen – mehr als fünfmal so groß wie Malta. Der Berg löste sich vergangene Woche im Osten der Antarktis vom sogenannten Amery-Schelfeis, einer Fläche mit ewigem Eis, wie die australische Antarktis-Agentur AAD mitteilte. Experten führen das Phänomen aber nicht auf die Klimakrise zurück, sondern sehen es als "Teil eines normalen Zyklusses" im Eis.

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Der Eisberg mit dem offiziellen Namen D-28 – gelegen zwischen zwei australischen Forschungsstationen namens Davis und Mawson – löste sich demnach am vergangenen Mittwoch von der restlichen Eisfläche. Er ist laut BBC 210 Meter dick und fast 315 Milliarden Tonnen Eis.

Das "Kalben" war erwartet worden

Das "Kalben" von D-28 war schon seit der Jahrtausendwende erwartet worden – eigentlich schon in den Jahren 2010 bis 2015. "Kalben" nennen Experten, wenn größere Eisflächen ins Meer wegbrechen.

Die Professorin Amanda Fricker von der US-amerikanischen Scripps Institution of Oceanography sagte: "Wir glauben nicht, dass dieses Ereignis mit dem Klimawandel zusammenhängt. Das ist Teil des normalen Zyklusses im Schelfeis, wo wir alle 60 bis 70 Jahre große Kalb-Ereignisse sehen."


Zuletzt gab es am Amery-Schelfeis eine vergleichbare Ablösung in den 60er Jahren. Damals war der Eisberg sogar 9.000 Quadratkilometer groß.

Verwendete Quellen
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