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Melamin-Geschirr: Ist das robuste Kunststoffgeschirr giftig?


Küche
Melamin-Geschirr: Ist das robuste Kunststoffgeschirr giftig?

Melamin-Geschirr ist stabil, leicht, bruchsicher und hat eine herrlich glatte Oberfläche – Campingurlauber und Familien mit kleinen Kindern wissen diese Vorteile zu schätzen. Doch ist das Material tatsächlich giftig?

28.09.2015|Lesedauer: 2 Min.
nw (CF)
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Giftig? Melamin als potenzielles Gesundheitsrisiko

Bei der Herstellung von Melamin-Geschirr dient der Hauptbestandteil Melamin als eine Art Klebstoff. Wird das Material anschließend zu stark erhitzt, wird das Melamin wieder freigesetzt und kann in die Lebensmittel geraten, informiert der SWR. Welche gesundheitlichen Risiken dadurch entstehen können, wurde wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Experten gehen davon aus, dass Melamin möglicherweise Erkrankungen im Bereich der Blasen und Nieren begünstigen kann. Auch Atemstörungen und sogar Krebs wurden bereits mit Melamin in Verbindung gebracht.

Plastik-Geschirr adé? Das können Sie tun

Sie müssen nun allerdings nicht gleich Ihr gesamtes Melamin-Geschirr wegwerfen, weil es giftig sein könnte. Allerdings gibt es verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, an die Sie sich unbedingt halten sollten: Der problematische Stoff wird bei Temperaturen ab 70 Grad Celsius freigesetzt. Füllen Sie deshalb keine Lebensmittel oder Flüssigkeiten in das Geschirr, die diese Temperatur erreichen. Die Teller, Becher oder Schüsseln selbst sollten Sie grundsätzlich nicht erhitzen – in der Mikrowelle erreichen Sie beispielsweise die problematischen Grenzbereiche sehr schnell. Kochlöffel aus Melamin sollten Sie zum Beispiel immer nur verwenden, um garende Lebensmittel auf dem Herd kurz umzurühren. Auch besonders salzige, fettige oder säurehaltige Lebensmittel stehen im Verdacht dazu beizutragen, dass Melamin freigesetzt wird.

Noch ein wichtiger Hinweis für den zukünftigen Einkauf: Viele Produkte sind leider nicht ausreichend gekennzeichnet und weisen auf die potenziellen Gefahren nicht hin, berichtet der SWR. Verlassen Sie sich also besser nicht auf die Packungsangaben der Hersteller, die nicht immer ausdrücklich von einer Erhitzung des Materials oder der Verwendung bestimmter Lebensmittel abraten.

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