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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kein sauberes Geschirr Probleme mit dem Geschirrspüler? Das könnte ein Grund sein
Nach dem Essen bleiben oft Soßenreste, Gemüsestückchen oder Schokocreme an Geschirr und Besteck kleben. Selbst nach dem Spülen in der Maschine sind sie manchmal noch sichtbar. Daran kann es liegen.
Viele Menschen spülen stark verschmutzte Teller, Töpfe, Gabeln und Löffel kurz unter fließendem Wasser ab, bevor sie sie in den Geschirrspüler stellen. Zum einen erhoffen sie sich dadurch, dass Geschirr und Besteck sauberer werden. Zum anderen gehen sie davon aus, dass die Essensreste den Abfluss verstopfen könnten, was wiederum zu einem Wasserschaden oder Defekt an der Maschine führen könnte.
Auch wenn die Argumente auf den ersten Blick vielleicht schlüssig klingen mögen, ist das Vorspülen ein Usus, den Sie besser vermeiden sollten. Denn hierdurch kann es passieren, dass Ihr Geschirr und Besteck wirklich nicht richtig in der Spülmaschine gesäubert wird.
Warum Vorspülen selten gut ist
Geschirrspülmittelhersteller raten davon ab, das Geschirr mit der Hand vorzuspülen. Denn dadurch werde die Wirkung des Reinigungsmittels gehemmt, heißt es. In dem Geschirrspülmittel sind bestimmte Enzyme enthalten, die sich an die Lebensmittelreste haften und sie dann in kleinste Partikel zerlegen. Werden die Essensreste allerdings vorher manuell entfernt, können sich die Enzyme nicht festsetzen und ihre Reinigungswirkung entfalten, erklärt der Geschirrspülmittelhersteller Procter & Gamble. "Die Enzyme arbeiten tatsächlich besser, wenn Sie Ihr Geschirr nicht vorspülen. Denn wenn sie die Lebensmittel nicht angreifen und auf ihnen haften können, wird die Reinigungskraft der Enzyme zu wenig genutzt."
Info
Allerdings: Gröbere Essenreste wie beispielsweise übrig gebliebene Fleisch- und Kartoffelstücke sollten Sie natürlich vom Geschirr und Besteck entfernen, bevor Sie dieses in die Spülmaschine stellen.
Neben der geminderten Reinigungskraft des Geschirrspülmittels verschlechtert sich auch die Leistung Ihrer Spülmaschine. Denn in ihr befinden sich Sensoren, die den Verschmutzungsgrad des Inhalts messen. Dementsprechend wird das Spülprogramm leicht angepasst. Befinden sich in der Nähe der Sensoren allerdings nur saubere Teller, Schüsseln oder Töpfe, so geht das Reinigungsprogramm davon aus, dass der restliche Inhalt ebenfalls mit einem geringeren Spülaufwand gereinigt werden kann. Die Folge: Etwas stärker verschmutztes Geschirr, das die Sensoren nicht erfassen konnten, wird nicht ausreichend gereinigt.
Darüber hinaus verbrauchen Sie durch das Vorspülen des Geschirrs auch unnötig Wasser und Spülmittel – und natürlich Zeit.
- Procter & Gamble: "Should I Rinse Dishes Before They Go in the Dishwasher?"