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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Trick vom Profi Kartoffelbrei: Typischer Fehler macht ihn pappig
Zu Spinat, Spiegelei oder Fisch passt Kartoffelbrei. Doch bei der Zubereitung sollte dieses Haushaltsgerät keinesfalls benutzt werden.
Kartoffelbrei oder Kartoffelpüree muss die ideale Konsistenz haben. Da sind sich viele einig. Um die zu erreichen, gibt es zahlreiche Tricks, Tipps und lang gehegte Familienrezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Durch die aufkommende Technik ändert sich zwar meist die Rezeptur nicht, jedoch die Zubereitungsweise. So greifen anstatt eines Kartoffelstampfers oder einer Kartoffelpresse viele zum Pürierstab – schließlich ist das viel bequemer. Und es heißt doch auch "Kartoffelpüree".
Dies ist ein Trugschluss. Denn durch das Pürieren der Kartoffeln entsteht keine fluffige, cremige Masse, sondern ein zäher Brei.
Warum ist Kartoffelbrei aus dem Mixer zäh?
Der Grund: Kartoffeln enthalten Stärke. Durch das starke Zerkleinern mit dem Pürierstab werden diese stärker zerstört als bei einer Kartoffelpresse oder einem Kartoffelstampfer. Bei diesen Küchengeräten werden die Stärkemoleküle zerdrückt und nicht zerstört. Die Folge bei der Zubereitung mit dem Stabmixer oder dem Püriergerät: Der Kartoffelbrei wird zäh und klebrig. Da sich die Stärkemoleküle nicht wieder reparieren lassen, ist ein pappiger Kartoffelbrei auch nicht mehr zu retten. Die Zutaten für den Kartoffelbrei wie Sahne, Butter oder Milch sollten Sie daher lieber mit einem Löffel unterheben.
Info
Sogar der Sternekoch Joël Robuchon hat seinen berühmten Kartoffelbrei ohne Mixer zubereitet – und mit ungeschälten Kartoffeln.
Tipp: Wer es besonders fein mag, kann den Kartoffelbrei nach dem Stampfen durch ein Sieb drücken. So kann auch auf die ein oder andere Portion Sahne im Brei verzichtet werden.
- Eigene Recherche