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Ameisen im Garten – gut oder schlecht? Darauf sollten Sie achten


Fluch und Segen
Ameisen im Garten – gut oder schlecht? Darauf sollten Sie achten

Ameisen im Garten sind kein Grund zur Panik. Die fleißigen Insekten vertilgen Schädlinge. Einige Arten können aber auch Schaden anrichten.

Aktualisiert am 22.11.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kerstin Helbig
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Jeder Hobbygärtner oder Pflanzenfreund hat vermutlich bereits Bekanntschaft mit einem Ameisennest im Garten gemacht. Die emsigen Tierchen sind als Gesundheitspolizei des Gartens bekannt und halten Schädlinge ab, den Pflanzen zu schaden. Dennoch sollten Sie nicht immer tatenlos zusehen.

Hausmittel wie Essig oder Zitrone haben einen starken Geruch, der die Ameisen fern hält.Vergrößern des Bildes
Hausmittel wie Essig oder Zitrone haben einen starken Geruch, der die Ameisen fern hält. (Quelle: redstallion/getty-images-bilder)

Einige bekannte Gartenameisen

Ameisen im Garten stammen nicht automatisch von einer Gattung. Es können verschiedene Arten unterwegs sein und Ihnen auf dem Rasen, auf der Terrasse oder im Beet über den Weg laufen.

  • Gemeine Rasenameise: Die etwa einen halben Zentimeter großen Ameisen sind vermehrt im Frühling und Sommer anzutreffen.
  • Blattschneiderameise: Diese Ameisen sind bekennende Vegetarier und leben von einer eigens angelegten Pilzzucht. An geeigneter Stelle können riesige Behausungen entstehen.
  • Feuerameise: Feuerameisen kommen normalerweise nicht in Deutschland vor, werden aber vermehrt eingeschleppt. Die aggressiven Tiere versprühen ein Gift, welches Allergien auslösen kann.
  • Schwarzgraue Wegameise: Diese Ameisen sind harmlos und vertilgen Insekten. Die Nester finden sich in der Erde oder unter Steinen.
  • Pharaoameise: Tatsächlich bekommen Sie es hier mit einer der schädlichsten Ameisenarten zu tun. Die bernsteinfarbenen Insekten ernähren sich von protein- und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln und finden sich häufig in Haus und Garten.

Ameisennester erkennen

Ein Ameisennest erkennen Sie an kleineren Erhebungen, die sich im Beet, auf dem Rasen, an Wegen oder zwischen Steinplatten befinden können. Schauen Sie genauer hin, finden Sie häufig Ameisen genau dort, wo bereits Blattläuse von einer Pflanze Besitz ergriffen haben. Dies ist einfach erklärt: Einige Ameisenarten leben von den Ausscheidungen der Blattläuse, dem sogenannten Honigtau.

Schaden durch Ameisen

Ameisen sind nützlich, Sie halten das Ökosystem intakt, beseitigen Schädlinge und lockern die Erde auf. Folgende Punkte zwingen jedoch zum Handeln:

  • Ameisenbauten unter Gehweg- und Terrassenplatten heben die Platten aus den Fugen
  • Ameisen werden durch Süßes angelockt und lassen sich im Haus nieder
  • Ameisen leben mit Blattläusen in Symbiose

Ameisennester umsiedeln – so geht’s

Sie müssen Ameisen nicht mit chemischen Mitteln bekämpfen.

Ameisennester lassen sich ganz einfach umsiedeln:

  1. Blumentopf aus Ton mit Holzwolle füllen
  2. Blumentopf auf die Ameisenstraße stellen (Öffnung zeigt nach unten)
  3. Ameisen siedeln in den Blumentopf um
  4. Schaufel unter den Blumentopf schieben
  5. Ameisen im Blumentopf an einen anderen Ort bringen (mindestens 25 Meter entfernt)

Hausmittel gegen Ameisen

Einige Hausmittel wirken gut gegen Ameisen und schaden nicht unserem Ökosystem. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel hier.

Verwendete Quellen
  • mein-schoener-garten.de: "Ameisen vertreiben und bekämpfen" (Stand: 03.06.2023)
  • Eigene Recherche
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