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Wasserläufer: Eleganter Tänzer auf dem Gartenteich


Insekten
Wasserläufer: Eleganter Tänzer auf dem Gartenteich

Elegant läuft er über das Wasser, wo andere Insekten schön längst untergehen würden: der Gemeine Wasserläufer. Der attraktivste Kandidat im Tierreich ist er sicherlich nicht, doch faszinierend ist er allemal. Hier erfahren Sie mehr.

13.05.2015|Lesedauer: 2 Min.
tj (CF)
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Der Gemeine Wasserläufer: Typische Merkmale

Ein Insekt, das mit Leichtigkeit und Schnelligkeit über den Gartenteich wandert – wie geht das? Die Oberflächenspannung des Wassers macht es möglich. Bei der Wasserwanderung spielen jedoch auch die langen Beine des Gemeinen Wasserläufers eine entscheidende Rolle: Die beiden hinteren Beinpaare sind wesentlich länger als die vorderen und zudem mit wasserabstoßenden Härchen versehen. Das mittlere Beinpaar dient bei der Bewegung auf dem Wasser der Fortbewegung und das hintere der Steuerung. Die im vorderen Brustsegment angesetzten Beine nutzt das Insekt hauptsächlich für den Beutefang.

Darüber hinaus ist der Körper des Wasserläufers mit einem dichten Filz aus Haaren bedeckt. Die Flügel können sich je nach Art unterscheiden. Manche Tiere besitzen langflügelige und flugfähige Flügel, andere wiederum sind flugunfähig und haben gar keine Flügel. Insgesamt kann das zu den Wanzen gehörende Tier eine Größe von acht bis 20 Millimetern erreichen.

Im Gartenteich fühlt sich der Gemeine Wasserläufer besonders wohl

Bei seinem besonderen Talent ist klar: Der Gemeine Wasserläufer ist vorwiegend auf Stillgewässern anzutreffen. Neben dem Gartenteich kann sich das Tier aber auch auf schwach fließenden Bächen fortbewegen. Der Pflanzenwuchs spielt bei seiner Heimatwahl keine Rolle. Nur zur Überwinterung begeben sich Wasserläufer an Land.

Paarung findet auf dem Wasser statt

Wasserläufer paaren sich im Frühjahr auf dem Wasser. Die Eiablage erfolgt jedoch nicht direkt nach der Paarung, sondern nach einer sogenannten Diapause. Ist es soweit legen die Tiere die Eier ab, wobei diese an Pflanzenteilen, die knapp unter der Wasseroberfläche liegen angeheftet werden. Dabei kommt ein weiteres Talent der Wasserläufer zum Vorschein. Sie können bis zu 30 Minuten unter Wasser tauchen.

Der Gemeine Wasserläufer ernährt sich vorwiegend von Insekten, die in den Gartenteich gefallen sind. Er kann sie durch hochsensible Schwingungssensoren an den Beinen aufspüren. Mit den vorderen Beinpaaren ergreift er seine Beute – ob tot oder lebendig – und saugt sie mittels eines Rüssels aus.

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