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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Insekten Zitterspinne: Langbeinige Webspinne mit großem Nutzen
Haben Sie Angst vor Spinnen? Vielleicht sollten Sie Ihre Meinung ändern, wenn Sie die Zitterspinne oder auch "Pholcus phalangioides" erst einmal kennengelernt haben. Warum Sie von ihr profitieren können und wie Sie das nützliche Tier erkennen, lesen Sie hier.
Die Zitterspinne macht sich zu Hause nützlich
Die Zitterspinne ist recht weit verbreitet – vor allem in Gebieten mit gemäßigtem Klima. In Europa ist sie fast überall anzutreffen. Außerdem ist sie die Spinnenart, die innerhalb von Gebäuden am häufigsten vorkommt. Hier lebt sie gerne im Keller sowie in Zimmerecken, meist direkt unter der Decke. Doch auch hinter Möbeln spinnt sie oft ihre Netze. Zwar ist es für viele Menschen ein echter Albtraum, in ihrem Wohnraum eine Spinne zu finden – doch die Pholcus phalangioides ist ausgesprochen nützlich: Sie frisst verschiedene Insekten, die ebenfalls oft als lästig empfunden werden. Sogar andere Hausspinnen werden von ihr beseitigt.
Ihren Namen trägt die Zitterspinne übrigens aufgrund einer besonderen Verhaltensweise zu ihrem eigenen Schutz: Droht Gefahr, versetzt sie sich und ihr Netz in Schwingungen, sodass sie größer und gleichzeitig bedrohlicher wirkt.
Pholcus phalangioides: Nicht zu verwechseln mit dem Weberknecht
Die Zitterspinne besitzt ausgesprochen lange und dünne Beine – sie können bis zu fünfmal so lang sein wie der Körper des Tiers. Deshalb wird die Spinne regelmäßig mit dem Weberknecht verwechselt. Bei der Zitterspinne sind allerdings Vorder- und Hinterkörper deutlich voneinander abgetrennt. Die Zitterspinne zeichnet sich zudem durch einen grauen oder braunen Körper aus, meist mit schwarzen Flecken. Außerdem spinnt der Weberknecht keine Netze. Schließlich ist er eher draußen zu finden – beispielsweise im sonnigen Garten.