Besondere Gattung Pleione: Die winterharten Tibetorchideen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aufgrund ihrer Heimat wird die meist erdbewohnende Pleione auch Tibetorchidee genannt. Die Gattung stammt aus dem Himalaya-Gebirge und wird deswegen auch in Deutschland als winterhart gehandelt.
Nicht jede Art der Gattung Pleione ist winterhart
Auch wenn die teils eisige Heimat der Gattung der Tibetorchidee darauf schließen lässt, dass die Pflanzen auch in Deutschland den Winter unter freiem Himmel überstehen, trifft dies nur auf die Pleione limprichtii zu. Während diese Art auch dem Winterfrost gewachsen ist, sollten alle anderen Arten bei anhaltendem Bodenfrost vom Garten in das heimische Wohnzimmer umziehen.
Abgesehen von den frostreichen Zeiten des Jahres können Sie aber alle Arten der Gattung im Garten kultivieren. Suchen Sie sich dafür einen hellen Standort aus, der nicht der Mittagssonne ausgesetzt ist. Die Morgen- und die Abendsonne sowie Plätze im Halbschatten verträgt die Tibetorchidee ohne Probleme.
Im Hinblick auf den passenden Untergrund entscheiden Sie sich für lockeres und gut durchlässiges Substrat, um möglicher Staunässe vorzubeugen. So eignet sich beispielsweise eine Mischung aus Blumenerde und Orchideensubstrat, während auch Moos, Buchenlauberde und Torf miteinander kombiniert werden können.
So pflegen Sie die Pleione richtig
Ihre Tibetorchidee sollte soviel Wasser bekommen, dass sich das Substrat vollsaugen kann. Wasser, das im Übertopf oder in der Auffangschale verbleibt, sollten Sie abgießen, um Staunässe vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass das Substrat in der Wachstumszeit von Mai bis September vor dem nächsten Gießen an-, aber nicht vollständig austrocknet.
Düngen sollten Sie die Pflanzen der Gattung Pleione alle zwei bis drei Wochen beziehungsweise einmal im Monat, je nachdem welches Substrat Sie verwenden. Orchideendünger in der halben Konzentration eignet sich am besten. Frisch umgetopfte Orchideen benötigen übrigens in den ersten sechs bis acht Wochen keinen Dünger.
So überwintern Sie die Tibetorchidee
Ab Herbst, wenn die Blätter der Pleione zu vertrocknen beginnen, können Sie die Wassergabe reduzieren und das Düngen einstellen. Mit Beginn der ersten Fröste wandert Ihre Pflanze dann im besten Fall in ein Winterquartier, das nur fünf bis zehn Grad Celsius warm sein sollte. Auch wenn Sie das Wasser reduzieren, achten Sie darauf, dass das Substrat nicht vollkommen austrocknet. Im Frühjahr endet dann das Exil der Tibetorchidee im Winterquartier wieder.