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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzen Eibe pflanzen und pflegen
Die Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum. Ihre Nadeln und die Samen sind hoch giftig. Man sollte sich daher gut überlegen, ob man die Eibe im Garten anpflanzen möchte. Vor allem bei Familien mit Kindern kann dies problematisch werden. Optisch macht die Eibe jedenfalls einen guten Eindruck: Sie besitzt ein immergrünes, manchmal sogar goldschimmerndes Nadellaub. Im Herbst leuchten ihre - giftigen - Samenmäntel, umgangssprachlich auch Beeren genannt, herrlich rot.
Eiben - Wuchs und Anbau
Eiben mögen kein staunasses oder sumpfiges Gelände. Ansonsten ist ihnen fast jeder Standort recht. Ihre Anpflanzung ist sowohl in sonniger Lage als auch unter anderen Bäumen möglich. Schatten vertragen die Pflanzen recht gut. Für Wegränder sind sie weniger geeignet, da sie mit Oberflächenversiegelungen nicht gut zurechtkommen. Die optimale Pflanzzeit ist zwischen Herbst und Frühjahr in Perioden mit milder Witterung. Pro Jahr wachsen sie etwa 20 Zentimeter.
Als Hecke anpflanzen
Als Wurzelwaren werden Eiben oft mit einer Lieferhöhe zwischen 20 und 60 Zentimetern verkauft. Gern werden Eiben als Hecken genutzt. Durch die Schnittverträglichkeit sind sie sehr gut dafür geeignet. Auch mit Rückschnitten bis auf den Stamm kommen sie zurecht.
Zudem wachsen sie sehr dicht, so dass sie einen guten Sichtschutz bieten. Je nach Größe muss man für das Pflanzen mit drei bis fünf Stück auf einen Meter rechnen. Manchmal erhält man sie auch als Topfware mit etwa zehn bis 15 Zentimetern Höhe. Dann rechnet man mit fünf bis sechs Stück pro Meter.
Als Einzelgewächs
Auch als Einzelgewächse sind Eiben ein dekorativer Blickfang. Durch die vielen unregelmäßig gestellten Äste erscheint jeder Baum einzigartig. Die Sorte Lutea bringt zudem ansehnliche Früchte in orange bis gelb hervor.
Eiben auch im Winter wässern
Viele Gartenbesitzer denken, sie müssten Immergrüne im Winter nicht gießen. Das ist ein Fehler. Denn aus einem gefrorenen Boden können die Wurzeln kein Wasser aufnehmen. An frostfreien Tagen sollte man die Eiben daher wässern. Kompost oder Laub auf dem Boden verhindert zudem ein zu starkes Austrocknen der Pflanzen.
Eibe ist giftig
In den Nadeln und in den Samen der Eibe befindet sich in hoher Konzentration das Gift Taxin. Das Fruchtfleisch der Beeren ist nicht giftig. Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Vergiftungen empfiehlt die Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW, reichlich Wasser trinken zu lassen sowie die Giftnotrufzentrale anzurufen. Eine Liste der verschiedenen Giftnotrufzentralen findet man beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.