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Gartenarbeit leicht gemacht: Dieser Roboter entfernt Unkraut für Sie


Ohne Chemie und bei jedem Wetter
Dieser Roboter entfernt Unkraut für Sie

Ein Roboter der Ihr Unkraut jätet? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Der Traum ist nun zum Greifen nahe. Der Entwickler eines Staubsauger-Roboters bietet nun mit seinem Start-up "Franklin Robotics" einen Unkraut zupfenden Roboter Tertill bei der Crowdfunding-Plattform "Kickstarter" an.

Aktualisiert am 03.08.2018|Lesedauer: 3 Min.

Was kann der Roboter?

Der Unkraut-Roboter Tertill soll anstatt Schmutz und Dreck zu entfernen, Unkraut abschneiden und aufsaugen. Hierzu wird Tertill einfach auf das Beet gesetzt ein eingeschaltet. Anschließend scannt der Roboter mithilfe seiner Sensoren die Pflanzen und klassifiziert diese. Kleine, unerwünschte Gewächse werden zerhackt, größere werden umfahren.

Tertill von Franklin RoboticsVergrößern des Bildes
Tertill von Franklin Robotics wird unter anderem über Solarzellen geladen. (Quelle: Franklin Robotics)

Angetrieben wird der Unkraut-Roboter mit Hilfe eines Motors, der über Solarzellen seine Energie erhält. Alternativ kann der Roboter auch über einen USB-Anschluss geladen werden. Er ist wasserdicht und kann daher auch bei feuchtem oder nassem Wetter eingesetzt werden.

Von wem ist der Roboter?

Joe Jones, der Technische Direktor von "Franklin Robots", entwickelte bereits den Staubsauger-Roboter "Roomba". Diese Haushaltshilfe von "iRobot" ist seit 2002 auf dem Markt und wurde über 15 Millionen mal verkauft. Die Technik, die hinter dem Staubsauger-Roboter steckt, soll nun auch Gärtnern das Jäten und Pflanzen erleichtern. Das ist zumindest das Ziel des Start-ups "Franklin Robotics". Das Projekt wird seit einigen Tagen bei der Crwodfounding-Plattform "Kickstarter" angeboten. "Kickstarter" sammelt Geld, um die Weiterentwicklung und die serienreife Produktion von Produkten zu finanzieren. Je nach Spendenhöhe erhalten Unterstützer dann auch das entsprechende Produkt. So erhalten Spender für "Franklin Robotics" durch eine entsprechende Finanzierung auch einen funktionsfähigen Tertill.

"Tertill wurde entworfen, um in Ihrem Garten zu leben und sich um das Jäten zu kümmern – egal ob es regnet oder die Sonne scheint“, erklärt Franklin Robotics. Ist das Projekt erfolgreich, sollen noch weitere Geräte hinzukommen, die Ihnen Gartenarbeit erleichtern.

Wie wird der Roboter gesteuert?

Steuern können Sie Tertill über Ihr Smartphone. Der Unkraut-Roboter verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle. Mit der entsprechenden App können Sie dann auf die Funktionen der neuen Gartenhilfe zugreifen.

Wie viel soll Tertill kosten?

Der Roboter soll etwa 300 Dollar (etwa 266 Euro) kosten. Spenden Sie dem Unternehmen bei der Crowdfounding-Plattform diesen Betrag, so erhalten Sie nach der Fertigstellung einen Unkraut-Roboter. Tertill soll noch in diesem Jahr an die Kunden ausgeliefert und geschickt werden, so das Start-Up Franklin Robotics.

Wie effektiv ist Tertill?

Da der Roboter jeden Tag, bei Regen und Sonne, das Unkraut jätet, müssen Sie sich, laut Hersteller, keine Gedanken mehr über Unkraut machen.

Zwar wird das Unkraut nicht an der Wurzel entfernt und somit vollständig vernichtet, allerdings ist dies für die umliegenden Pflanzen kein Nachteil. Das Unkraut braucht Energie zum Keimen. Da es täglich gekürzt wird, ist es für das Unkraut gar nicht erst möglich, zu wachsen und zu gedeihen. Nach Angaben des Herstellers vergeht das Unkraut nach mehreren Keimversuchen von selbst. Eine Unkrautvernichtung ohne Pestizide und andere Chemikalien also.

Ist Tertill für alle Böden geeignet?

Tertill verfügt über einen Allradantrieb. Dies hilft dem Unkraut-Roboter sich durch weichen Boden, Sand und Mulch zu bewegen. Auch Steigungen sollen kein Problem sein. Durch die Diagonalräder ist Tertill stabiler, auch bei unwegsamem Boden.

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Gibt es Nachteile?

Leider kann Tertill noch nicht genau zwischen Sprösslingen einer erwünschten Nutzpflanze oder Blume und Unkraut unterscheiden, wenn diese kleiner als 2,5 Zentimeter sind. Sie sollten Ihren Unkrautroboter daher nicht in ein gerade ausgesätes Beet setzen. Soll Tertill dennoch das frische Beet aufräumen, so können junge Pflanzen vor den Messern durch eine entsprechende Manschette geschützt werden. Die jungen Sprösslinge der Zier- und Nutzpflanzen werden dann umfahren.

Der zweite Nachteil: Tertill braucht einen Arbeitsbereich. Das Beet sollte also durch Holzlatten oder einen Zaun begrenzt sein, da er sonst auf den Rasen ausweicht und hier fröhlich drauf los zupft.

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Noch ist Tertill nicht im Handel sondern vorerst nur bei "Kickstarter" erhältlich. Sobald das Start-up die gewünschte Summe bei "Kickstarter" durch seine Unterstützer zusammen hat, geht es an die Weiterentwicklung und Produktion des Geräts. Ende des Jahres soll dann die Auslieferung an die Unterstützer erfolgen.

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