Stromsparen: Licht ausschalten, wenn ich kurz aus dem Raum gehe?

Die Lebensdauer unserer Leuchtmittel und die Stromkosten – ein ewig diskutiertes Thema. "Öko-Test" beleuchtet, wann sich das Ausschalten wirklich lohnt.

Licht verbraucht Strom und kostet somit Geld. Logisch. Aber das ständige An- und Ausschalten der Lampen führt, laut Mythos, zu einem schnelleren Verschleiß der Leuchtmittel. Sie müssten somit früher ersetzt werden – und das kostet auch Geld. Was also tun?

Das raten Experten

Laut "Öko-Test" spielt bei der Entscheidung, das Licht auszuschalten oder anzulassen, die Art der Beleuchtung eine entscheidende Rolle. Die Experten geben daher für jedes Leuchtmittel eine separate Empfehlung:

• LED-Lampen
  LED-Lampen verbrauchen wenig Energie und haben eine hohe Lebensdauer. Es ist daher sinnvoll, sie auch bei kurzer Abwesenheit auszuschalten. Der Stromverbrauch beim Neustarten ist vernachlässigbar gering.
• Leuchtstoffröhren
  Bei Leuchtstoffröhren, die häufig in Kellern, Garagen, Werkräumen oder Hauswirtschaftsräumen zum Einsatz kommen, sieht die Sache etwas anders aus. Die Leuchtmittel benötigen beim Einschalten mehr Energie. Zudem verkürzt ein häufiges Ein- und Ausschalten die Lebensdauer. Schalten Sie Leuchtstoffröhren daher erst ab einer Abwesenheit von etwa zehn Minuten aus.
• Halogenlampen
  Halogenlampen verbrauchen mehr Energie als LEDs und haben eine kürzere Lebensdauer. Hier lohnt es sich, das Licht auch bei kurzer Abwesenheit auszuschalten.

"Öko-Test" rät außerdem dazu, auf energieeffiziente Beleuchtung zu setzen. Moderne LED-Lampen sparen im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen bis zu 90 Prozent Energie. Achten Sie zudem beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse und die Lebensdauer der Lampen. Beides muss auf der Verpackung vermerkt sein.

Eine weitere Empfehlung der Experten: Setzen Sie auf Bewegungsmelder oder Tageslichtsensoren. Sie verhindern, dass die Lichtquellen unnötig lange laufen und dementsprechend Energie und Geld kosten.