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Warum sind Wärmepumpen eigentlich so laut?


Maßnahmen dagegen
Warum sind einige Wärmepumpen eigentlich so laut?

Wärmepumpen sind oft lauter als erwartet, was Eigentümer und Nachbarn gleichermaßen stören kann. Bestimmte Modelle und die Standortwahl beeinflussen die Geräuschemission.

25.11.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Eigentümer einer Wärmepumpe oder deren Nachbarn wissen, wie laut das Heizsystem sein kann. Die entstehende Geräuschbelastung hängt allerdings von der Wärmepumpenart sowie dem Aufstellort ab. In der Regel gelten Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Außeneinheit als etwas lauter als andere Modelle. Auch Häuserschluchten verstärken den Geräuschpegel.

Wärmepumpe außen an einem HausVergrößern des Bildes
Wärmepumpe: Nicht nur der Ventilator verursacht Geräusche. (Quelle: Fotomax)

Warum sind Wärmepumpen so laut?

Wärmepumpen sind mit einem Kompressor/Verdichter ausgestattet, der für entsprechende Geräuschentwicklung verantwortlich ist. Bei Luftwärmepumpen kommt dann noch der Ventilator dazu, der ebenfalls Geräusche produziert. Und auch Wärmepumpen in Mono-Blockbauweise, bei denen der Hauptteil der Anlage draußen steht, sind in der Regel lauter als Splitgeräte oder Geräte für den Innenbereich.

Durchschnittlich liegt die Geräuschemission bei den Außeneinheiten zwischen 50 und 65 Dezibel (dB). Meist, wenn direkt neben dem Gerät gemessen wird.

Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch auch der Schalldruck beziehungsweise der Geräuschpegel nach der international genormten Frequenzbewertungskurve A (gemessen in dB(A)).

Es gibt allerdings auch Grenzwerte, die die Wärmepumpe einhalten muss. So darf sie beispielsweise in reinen Wohngebieten den Wert von 50 dB(A) am Tag und 35 dB(A) in der Nacht nicht überschreiten. In Kleinsiedlungsgebieten darf sie – mit maximal 55 dB(A) am Tag und 40 dB(A) in der Nacht – etwas lauter sein.

Sind Wärmepumpen im Winter lauter?

Ja, das kann durchaus sein. Der Grund ist, dass Wärmepumpen im Winter oft unter Volllast arbeiten. Dadurch steigt der Schalldruckpegel teilweise auf bis zu 60 dB – obwohl der Durchschnittswert sonst bei 45 dB liegt.

Was tun gegen lärmende Wärmepumpe?

Um die Lautstärke einer Wärmepumpe zu reduzieren, sollten Sie vor dem Kauf auf den Aufstellort, ihre Bauweise/Konstruktion und natürlich auch auf das Modell (Wärmepumpenart) achten. Diese Faktoren tragen zu einer niedrigen Geräuschemission bei.

Haben Sie bereits eine Wärmepumpe installiert, können Sie beispielsweise Schallschutzmaßnahmen durchführen oder Isolierungen an den Bauteilen – insbesondere am Verdichter – vornehmen.

Wichtig ist stets, die Funktionsweise durch die Maßnahmen nicht zu beeinträchtigen. So muss die Luftzufuhr gewahrt bleiben. Andernfalls droht ein Defekt am Gerät. Am besten wenden Sie sich für die Umsetzung dieser Maßnahmen an entsprechende Fachbetriebe.

Damit die Wärmepumpe nachts leiser ist, können Sie einen Pufferspeicher montieren, der die Wärme speichert. Die Anlage muss dann weniger arbeiten und produziert somit auch weniger Geräusche.

Verwendete Quellen
  • viessmann.de "Wärmepumpen-Lautstärke: Grenzwerte kennen und Tipps zur Reduktion"
  • octopusenergy.de "Wärmepumpe im Winter"
  • vaillant.ch "Was verursacht die Geräusche bei Wärmepumpen?"
  • buderus.de "Wie viel Lärm verursachen Wärmepumpen?"
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