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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausbau Zeltdach: Besseres Wohnklima und effektive Raumnutzung
Das sogenannte Zeltdach wird seit einiger Zeit beim Hausbau in Deutschland immer beliebter. Dabei handelt es sich nicht um ein Dach aus Stoff, wie der Name vermuten ließe, sondern um eine besondere Dachform, die an einen Zeltpavillon erinnert.
Einsatzmöglichkeiten von Zeltdächern
Das Zeltdach wurde in Deutschland früher meist nicht beim Hausbau verwendet, sondern vor allem auf Türmen und Kirchtürmen. Beim Hausbau war diese Dachform dagegen vor allem in den Ländern im Mittelmeerraum verbreitet. Seit den Neunzigerjahren wird das Zeltdach jedoch auch in Deutschland immer beliebter, in dem Maß, wie auch hierzulande der mediterrane Stil Einzug gehalten hat. Wie beispielsweise auch das seitlich geneigte Pultdach bildet das Zeltdach nun eine willkommene Abwechslung in der deutschen Dächerlandschaft. Besonders gut eignet es sich für Häuser mit einem quadratischen Grundriss, aber auch Gebäude in rechteckiger Form oder mit einem runden Grundriss können das Zeltdach tragen.
Wie sieht ein Zeltdach eigentlich aus?
Ein Zeltdach zeichnet sich vor allem durch sein geringes Gefälle aus. Dadurch und durch seine niedrige Höhe erinnert diese Dachform an einen viereckigen Gartenpavillon. Laut sanierung-sanieren.de müssen bei einem Zeltdach mindestens drei gegeneinander geneigte Dachflächen in einem Punkt zusammenlaufen. Der Dachraum ist dabei immer separat vom Wohnraum, ein Ausbau des Dachgeschosses ist also nicht möglich. Dafür gibt es auf diese Weise keine Räume mit Dachschrägen, sodass in den Wohnräumen mehr Platz zur Verfügung steht.
Vor- und Nachteile beim Hausbau
Beim Hausbau bietet das Zeltdach sowohl Vor-, als auch Nachteile. Da der Dachraum vom Wohnraum getrennt ist, ist das Haus gut isoliert und kann sich im Sommer nicht so leicht aufheizen. Das niedrige Dach ermöglicht es, auch im obersten Stockwerk rundum Fenster anzubringen, was zu einer guten Belichtung und einer angenehmen Wohnatmosphäre beiträgt. Der Online-Ratgeber bauen.de weist aber darauf hin, dass Regenwasser und Schnee umso besser abfließen können, je steiler ein Dach ist, daher muss beim Bau eines flachen Zeltdachs (ebenso wie bei einem Flachdach) besonders viel Wert auf eine stabile und auch regensichere Unterkonstruktion wertgelegt werden. Zuletzt sollten Sie noch wissen, dass ein Zeltdach aufgrund seiner komplexen Konstruktion in der Regel teurer ist als andere Dachformen.