Expertentipps Warum Sie bunte Lichterketten bevorzugen sollten
Lichterketten gibt es in vielen Farben und ihre Wahl beeinflusst die Energieeffizienz. Besonders grüne und rote LED-Lampen sind sparsam im Verbrauch.
Wer ein Zimmer beleuchten möchte, hat heute nicht mehr nur die Wahl zwischen Warmweiß und Kaltweiß. Inzwischen kann der Raum auch in Rot, Blau, Grün oder jeder anderen Farbe erleuchten. LED-Lampen und -Lichterketten machen das möglich. Allerdings sind die bunten Bänder und Lämpchen teilweise doppelt so teuer wie ihr weißes Pendant. Gilt das auch für den Stromverbrauch?
Tatsächlich ja. Die Farbe und Helligkeit beeinflussen den Energieverbrauch. Bei weißen LEDs ist der Energiebedarf am höchsten, insbesondere wenn diese bei voller Helligkeit im Einsatz sind. Darauf macht der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) aufmerksam.
Hintergrund: "Bei RGB-LEDs wird das weiße Licht aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau erzeugt, da alle drei LEDs verwendet werden, ist der Stromverbrauch für die Erzeugung von weißem Licht höher", erklärt VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH auf Nachfrage von t-online.
"Leuchtmittel, die als RGBW konzipiert sind, haben eine eigene LED für die Lichtfarbe Weiß – diese gibt es dann in unterschiedlichen Farbtemperaturen als warmweißes (ca. 3.000 K) oder kaltweißes (ca. 5.000 K) Licht", so die Experten.
Reine Farben sind energieeffizient
Interessanterweise sei das menschliche Auge besonders empfindlich für grüne Lichtwellen, erklärt der ZVEH. Dadurch könnten grüne LEDs auch bei geringerer elektrischer Energie eine hohe Lichtausbeute erzeugen – Experten sprechen dann von Lumen pro Watt.
"Rote LEDs sind häufig effizienter, da sie weniger Energie benötigen, um eine gute Lichtmenge zu erzeugen", erklärt der ZVEH. Daher sind rote LEDs tendenziell am effizientesten – gefolgt von grünen und blauen LEDs.
Auf den Weißanteil achten
In Lichterketten oder smarten Leuchten kommen oft steuerbare RGB-LEDs zum Einsatz. RGB steht für Rot, Grün und Blau, aus denen andere Farben gemischt werden. Wichtig zu wissen: Ihr Verbrauch hängt den Experten zufolge von der gewählten Farbkombination ab.
Mischfarben mit hoher Weißkomponente können mehr Strom verbrauchen als reine Farben. Am besten achtet man also auf den Weißanteil der Lichtquelle, um seinen Energieverbrauch zu minimieren – dieser sollte möglichst gering sein.
- Nachrichtenagentur dpa