Umfrage zeigt Nur knapp ein Drittel der Deutschen will 2024 Energie sparen
Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol: Es gibt viele gute Neujahrsvorsätze. Und eigentlich gehörte auch das Energiesparen dazu.
Energiesparen als Neujahrsvorsatz ist in den Haushalten in diesem Jahr deutlich weniger angesagt als 2022. Dies geht aus Umfragen hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov für den Energiedienstleister Ista durchgeführt hat.
Während sich vor rund einem Jahr noch rund 43 Prozent der Deutschen vornahmen, im Haushalt weniger Energie zu verbrauchen, sind es 2023 nur noch 29 Prozent, wie Ista am Freitag in Essen berichtet.
36 Prozent der Deutschen wollen ihr Verhalten nicht ändern
Befragt wurden 2040 Menschen ab 18 Jahren im Zeitraum vom 12. bis 14. Dezember. Die Ergebnisse sind laut Yougov repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland.
Sechs Prozent der Deutschen nehmen sich nun laut der Angaben vor, viel weniger Energie zu verbrauchen. Ihren Energieverbrauch etwas senken wollen 23 Prozent. 36 Prozent der Deutschen wollen ihr Verbrauchsverhalten nicht ändern und wähnen sich bereits auf einem guten Weg. Mehr heizen wollen fünf Prozent. 26 Prozent gaben an, keine Neujahrsvorsätze zu fassen. Der Rest machte keine Angabe.
Hohe Kosten als Hauptaspekt zum Sparen
Von denen, die weniger Energie verbrauchen wollen, gaben 58 Prozent an, in allen Räumen weniger heizen zu wollen. Elektronische Thermostat-Ventile möchten sich 13 Prozent installieren. Neun Prozent wollen häufiger im Büro arbeiten, um dadurch zuhause weniger heizen zu müssen.
Auch das vollständige Abschalten von Elektrogeräten (52 Prozent) und die Auswahl von Waschprogrammen mit niedrigerer Temperatur (45 Prozent) bleiben 2024 beliebte Energiesparmethoden. Kalt duschen wollen nur neun Prozent. Einen Sparduschkopf nutzen wollen 26 Prozent derjenigen, die 2024 weniger Energie verbrauchen wollen.
Hauptmotivation fürs Energiesparen sei für 63 Prozent der Deutschen der Kostenaspekt. Auf Platz zwei folgt mit 19 Prozent der Umwelt- und Klimaschutz.
- Nachrichtenagentur dpa