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Der Ammen-Dornfinger: Das ist die Spinne des Jahres 2023


Cheiracanthium punctorium
Das ist die Spinne des Jahres 2023

Von t-online, kma

13.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 168142459Vergrößern des Bildes
Ein Ammen-Dornfinger aus der Nähe: Die Spinne hat einen kräftigen Kiefer. (Quelle: IMAGO/W. Willner)
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Jedes Jahr wählt die Arachnologische Gesellschaft die Spinne des Jahres. Dieses Jahr fiel die Wahl auf eine giftige, in Mitteleuropa verbreitete Gattung.

Der Ammen-Dornfinger ist die Spinne des Jahres. Mit dieser Auszeichnung möchte die Arachnologische Gesellschaft auf die Art aufmerksam machen, "weil sie auch mit Bissfällen in Verbindung gebracht und daher als medizinisch relevant angesehen wird". So erklärt die Gesellschaft ihre Wahl auf ihrer Webseite.

Lebensraum und Lebensweise

Zu finden ist die Gattung von Europa bis Zentralasien. Sie bevorzugt warme, offene Lebensräume wie Wiesen und Felder. In Deutschland steht die Spinne auf der Roten Liste für gefährdete Arten.

Ammen-Dornfinger sind nachtaktiv und bauen keine Netze, um ihre Beute zu fangen. Sie schleichen sich an ihre Beute an und töten diese mit einem Giftbiss. Sie ernähren sich von Insekten, teilweise auch von größeren Arten wie Heuschrecken.

Der Biss des Ammen-Dornfingers

Die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich von einem Ammen-Dornfinger gebissen zu werden, ist für Menschen gering. Aufpassen sollte man vor allem, wenn man versucht, ein Tier zu fangen. Auch dem Nest eines Weibchens sollte man sich mit Vorsicht nähern, da diese ihr Heim und ihren Nachwuchs verteidigen werden. Zu erkennen sind die Nester an ihrer Hühnerei ähnlichen Form. Außerdem verweben die Weibchen Blätter und Grashalme in das Gespinst, während die Männchen ihr Ruhegespinst daneben bauen.

Und auch wenn ihr Gift andere Insekten töten kann, ist es für Menschen nicht lebensbedrohlich. Laut der Arachnologischen Gesellschaft ist der Biss eines Ammen-Dornfingers mit dem Stich einer Wespe vergleichbar. Der Schmerz kann einige Stunden anhalten, außerdem können Nebenwirkungen wie Jucken, Rötung, Übelkeit, leichtes Anschwellen der Stelle und leichtes Fieber auftreten.

84 Arachnologen aus 27 europäischen Ländern waren bei der Wahl der Spinne des Jahres beteiligt. Sie möchten auf die bedrohten Lebensräume des Ammen-Dornfingers aufmerksam machen. Außerdem rufen sie dazu auf, Fotos des Tieres bei Sichtung zu teilen, um so bei der Dokumentation zu helfen und die Spinne ins "rechte Licht" zu rücken.

Verwendete Quellen
  • arages.de "Spinne des Jahres 2023"
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