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Stiftung Warentest: Wie teuer ist es, elektrisch zu heizen?


Modellrechnung der Stiftung Warentest
Was kostet es, mit Heizlüfter und Co. zu heizen?

Von t-online, cch

Aktualisiert am 05.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Elektrischer Heizlüfter: Das Heizen kann ins Geld gehen.Vergrößern des Bildes
Elektrischer Heizlüfter: Heizen geht ins Geld. (Quelle: localpic/imago-images)
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Heizen mit Gas ist teuer, deshalb suchen viele nach einer Alternative. Wie teuer sind strombetriebene Heizmethoden? Stiftung Warentest hat es untersucht.

Heizen mit Strom kann teuer werden und das Stromnetz stark belasten. Am günstigsten ist es aber mit einer Heizdecke, am effizientesten mit einer Klimaanlage. Das resümiert die Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 11/2022) nach einem Vergleich von fünf Varianten, die Strom zum Heizen nutzen.

Sie hat sich die Kosten der Anschaffung und die Vor- und Nachteile von Klimaanlage, Heizlüfter, Radiator, Infrarotheizung und Heizdecke genauer angesehen. Und ausgerechnet, was es pro Stunde und den ganzen Winter lang kostet, wenn ein Paar mit diesen Geräten heizt.

Am günstigsten ist elektrisches Heizen mit der Heizdecke

Wenn elektrisch geheizt werden soll, empfiehlt die Stiftung Warentest eine Klimaanlage oder eine Heizdecke. Mit Letzterer ist das elektrische Heizen am günstigsten: Eine Stunde Heizen schlug im Test mit 3 Cent zu Buche. Der Verbrauch lag bei 100 Watt. Die Anschaffungskosten sind relativ günstig, Heizdecken gibt es ab 50 Euro. Negativ an solchen Decken ist, dass sie nicht den Raum wärmen, sondern nur die Person, die darunter liegt.

Das sieht beim Heizen mit der Klimaanlage anders aus. Mit ihr lässt sich die Zimmerluft effizient erwärmen. Das ist vergleichsweise günstig, sofern sie bereits installiert ist. Denn die Anschaffung eines solchen Geräts ist sehr teuer, auch die Instandhaltung aufwendig. Die Stiftung Warentest nennt einen Kaufpreis von 1.000 bis 2.000 Euro, für die Installation sind demnach noch einmal mindestens 1.300 Euro einzukalkulieren.

Der Verbrauch lag bei der Analyse bei etwa 600 Watt, eine Stunde heizen mit Klimaanlage kostete 20 Cent. "Bei null Grad Außentemperatur werden mit einem Kilowatt Stromverbrauch mehrere Kilowatt Wärme ins Haus geschaufelt", so die Tester. Allerdings sei die Anlage nicht mehr ganz so effizient, wenn die Außentemperatur niedriger ist.

Heizlüfter und Radiatoren sind Stromfresser

Heizlüfter und Radiatoren brauchen hingegen sehr viel mehr Strom, zeigte die Analyse. Das bedeutet auch, dass es mit ihnen teurer wird. Eine Stunde Heizen kostete mit dem Heizlüfter in der Testsituation zum Beispiel 70 Cent. Darüber hinaus könne es zu Ausfällen im Stromnetz führen, wenn jeder zweite Gashaushalt eine solche Heizmethode nutze.

Für die Modellanalyse ging die Stiftung Warentest von einem Wohnzimmer von 30 Quadratmetern und 2,50 Meter Höhe aus. Dieses wurde vier Stunden lang bei 2.000 Watt Heizleistung geheizt, und zwar von etwa 16 auf 20 Grad. Die Heizdauer wurde für die bessere Vergleichbarkeit gewählt – Heizlüfter sind eigentlich nur für eine kurze Nutzung gedacht, da sie im Dauerbetrieb überhitzen können.

Das kostet das elektrische Heizen im Winter

Wer sechs Monate täglich vier Stunden lang zusätzlich mit einer der Varianten heizt, zahlt laut der Stiftung für den Betrieb von zwei Heizdecken 50 Euro, für eine Klimaanlage (bei einer Außentemperatur von 0 Grad) 150 Euro und für einen Radiator 490 Euro. Bei diesen Daten wird von einem Strompreis von 34 Cent pro Kilowattstunde ausgegangen.

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