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Schwangerschaftskalender: 38. SSW


Schwangerschaftskalender
38. SSW: Bei Blasensprung direkt in die Klinik

Von t-online
28.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Schwangerschaftskalender: 38. SSWVergrößern des Bildes
Zusammengekauert ist das Baby bereit zur Geburt. In der 38. SSW sollte es sich mit dem Kopf nach unten im Becken verankert haben. (Quelle: Science Photo Library)
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Prinzipiell kann beim Endspurt der Schwangerschaft jeden Moment die Fruchtblase platzen, auch wenn noch keine Wehen eingesetzt haben. In der Klinik wird dann entschieden, ob abgewartet, oder die Geburt eingeleitet wird. Ein Kaiserschnitt ist nur bei Komplikationen nötig.

Größe und Entwicklung das Babys in der 38. SSW

Das Baby ist nun ungefähr 49 Zentimeter groß und 3100 Gramm schwer. Möglicherweise hat es schon eine üppige Haarpracht. Die Haarfarbe bei der Geburt ist allerdings nicht unbedingt die bleibende – sie kann sich innerhalb der ersten Lebensmonate noch deutlich verändern.

Blasensprung – es geht los

Fruchtblase und Fruchtwasser haben das Baby bisher sicher eingeschlossen und es vor äußeren Einflüssen wie Keimen und Erschütterungen geschützt. Damit es bei der Geburt den Weg durch den Muttermund antreten kann, muss die Hülle jedoch weichen. Wann die Fruchtblase springt, ist individuell sehr unterschiedlich – bei einigen Schwangeren passiert dies erst während der Eröffnungsphase der Geburt, andere überrascht es ohne jede Vorwarnung noch vor dem Einsetzen der Wehen.

Wenn das Baby bei der letzten Vorsorgeuntersuchung mit dem Kopf noch nicht fest im Becken verankert war, müssen Sie sich umgehend flach auf den Rücken legen, um einen Nabelschnurvorfall zu verhindern. Bei dieser seltenen Komplikation wird die Nabelschnur zwischen dem nach unten drückenden Kopf des Babys und dem Becken eingeklemmt, sodass die Sauerstoffversorgung unterbrochen wird.

Grundsätzlich sollten Sie sich nach einem Blasensprung auch ohne Wehen in die Klinik begeben, da nun ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Wenn dann innerhalb eines Tages keine Anzeichen für Wehen erkennbar sind, wird die Geburt in der Regel künstlich eingeleitet, um Komplikationen vorzubeugen.

Kaiserschnitt rettet das Baby bei Komplikationen

Besondere Umstände können dazu führen, dass das Baby nicht auf dem normalen Weg durch den Geburtskanal entbunden werden kann. In diesem Fall wird das Baby per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Sofern kein Notfall vorliegt, können die meisten Kaiserschnitte mit einer Spinal- oder Epiduralanästhesie, also einer Rückenmarksbetäubung, durchgeführt werden.

Gründe für einen geplanten Kaiserschnitt sind zum Beispiel eine Plazenta praevia, eine fortgeschrittene Präeklampsie, eine mütterliche Genitalherpesinfektion oder auch ein zu enges Becken. Individuell entschieden wird die Notwendigkeit eines Kaiserschnitts bei Mehrlingsgeburten oder Beckenendlage. Bei einer günstigen Ausgangssituation ist eine natürliche Entbindung prinzipiell möglich. Ein sofortiger Notkaiserschnitt ist allerdings unumgänglich, wenn unter der Geburt die Herztöne des Babys abfallen oder sich die Nabelschnur verwickelt. In der Regel muss die Mutter dafür eine Vollnarkose erhalten, da für die Rückenmarksanästhesie nicht genügend Zeit bleibt.

Eine Geburt lässt sich nicht planen

Jede Geburt verläuft anders. Selbst wenn Sie bei einer Geburt ohne Komplikationen können Ihre Bedürfnisse während der Wehen ganz andere sein, als Sie es sich noch in der 38. Schwangerschaftswoche vorgestellt haben. Manche Schwangere, die sich vorher für eine Wassergeburt entschieden hatte, fühlt sich dann während der Wehen im Bett viel wohler. Legen Sie sich nicht fest und versuchen Sie, die Geburt auf sich zukommen zu lassen.

Während der Wehen können Sie unterschiedliche Geburtspositionen ausprobieren und sehen, was Ihnen gut tut. Ob Sie die Schmerzen im Liegen, im Vierfüßlerstand oder auf dem Gebärhocker besser ertragen, können Sie nur in der tatsächlichen Situation erspüren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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