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Schwangerschaftskalender: 36. SSW


Schwangerschaftskalender
36: SSW: Ist die Erstausstattung komplett?

Von t-online
28.07.2016Lesedauer: 3 Min.
Schwangerschaftskalender: 36. SSWVergrößern des Bildes
Quelle: Science Photo Library

Mit der 36. Schwangerschaftswoche neigt sich auch der 9. Schwangerschaftsmonat dem Ende zu. Das Baby und die Schwangere haben nochmal stark an Gewicht zugelegt. Spätestens jetzt sollten Sie die Erstausstattung für das Baby komplettieren, denn die Geburt kann jederzeit losgehen.

Größe und Gewicht des Fötus in der 36. SSW

Das Baby hat in den vergangenen sieben Tagen noch einmal um die 200 Gramm zugenommen und wiegt jetzt durchschnittlich 2700 Gramm. Ab jetzt verliert es seine flaumige Lanugobehaarung, die bisher zusammen mit der Käseschmiere seinen Körper bedeckt hat. Da die Haare die Käseschmiere an der Hautoberfläche festgehalten haben, löst auch diese weißliche Substanz sich zusehends auf. Darunter kommt die zartrosa Babyhaut zum Vorschein.

Wenn keine schützende Käseschmiere mehr auf der Haut vorhanden ist, wird diese durch das Fruchtwasser aufgeweicht. Übertragene Babys, die einige Zeit ohne die Schutzschicht auskommen mussten, sehen daher etwas schrumpelig aus. Doch bald nach der Geburt glättet sich die Haut wieder.

Das Gewicht der Schwangeren ist weiter gestiegen

In den letzten Wochen haben Sie wahrscheinlich recht schnell an Gewicht zugelegt. Schuld daran sind allerdings nicht nur die notwendigen Fettreserven, die Ihr Körper für die bevorstehende Stillzeit aufgebaut hat: Auch das Baby hat fleißig zugenommen, und Fruchtwasser und Plazenta tragen ihr Übriges zur Gewichtsentwicklung bei – ganz zu schweigen von den Wassereinlagerungen in Armen, Beinen und Gesicht.

Versuchen Sie, das Ganze locker zu sehen und machen Sie sich nicht zu viele Gedanken. Solange Sie sich insgesamt im Rahmen der empfohlenen Gewichtsentwicklung bewegen, haben Sie nicht übermäßig viel zugenommen. Seien Sie jedoch auch nicht enttäuscht, wenn Ihr Körper nach der Geburt nicht gleich wieder aussieht wie vorher: Bis zur vollständigen Rückbildung vergehen mehrere Monate, und je nach individueller Veranlagung kann Ihre Haut an den besonders stark gedehnten Stellen wie Bauch und Brust auch dauerhaft etwas an Spannkraft verlieren.

Blutspende aus der Nabelschnur

Durch die Nabelschnur ist das Baby mit der Plazenta verbunden, die es mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Wenn nach der Entbindung die Plazenta mit der Nachgeburt abgestoßen wird, kann die Nabelschnur noch einen letzten guten Zweck erfüllen: Ihr Blut enthält Stammzellen, die im Rahmen einer Nabelschnurblutspende entnommen werden können. Für die Erforschung schwerer Krankheiten und die Transplantationsmedizin sind Stammzellen sehr wertvoll. Viele Entbindungsstationen informieren über die Möglichkeit einer Nabelschnurblutspende.

Die Erstausstattung für das Baby zusammenstellen

Spätestens in der 36. Schwangerschaftswoche sollte die Grundausstattung für das Baby komplett sein – immerhin kann es sich nun jederzeit auf den Weg machen. Anfangs brauchen Sie noch nicht viel: Zum Anziehen reichen einige Bodys und Strampler sowie warme Söckchen und Mützen aus. Je nach Jahreszeit können Sie einen warmen Woll-Overall oder eine leichte Jacke dazu besorgen. Achten Sie auf weiche, anschmiegsame Materialien: Das Baby ist anfangs noch sehr klein und hat kaum Körperspannung, sodass feste Textilien beim Anziehen Probleme bereiten können.

Weiterhin benötigen Sie einen Autositz für die Heimfahrt aus der Klinik und ein Babybett inklusive Schlafsack. Windeln und Spucktücher bekommen Sie in der Drogerie. Für sich selbst sollten Sie große Damenbinden für den Wochenfluss nach der Geburt sowie Stilleinlagen zum Auffangen der Milch bereitlegen.

Falls Sie sich jetzt schon sicher sind, dass Sie Ihr Baby nicht stillen möchten, brauchen Sie sechs bis acht Flaschen mit Kleinlochsaugern und geeignetes Milchpulver. Fragen Sie am besten Ihre Hebamme nach einer gut verträglichen Sorte. Zum Auskochen der Flaschen können Sie einfach einen Kochtopf mit reichlich Wasser verwenden, komfortabler ist allerdings ein Dampfsterilisator.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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