Schwangerschaftskalender 32. SSW: Deshalb hat das Baby im Bauch Schluckauf
Der Babybauch nimmt gewaltig an Umfang zu - und er gerät ins Zucken, wenn das Baby Schluckauf hat. Ab jetzt sollten Schwangere mit der Dammmassage beginnen und öfter die Beine hochlegen, um Krampfadern entgegenzuwirken.
Größe und Entwicklung des Fötus in der 32. SSW
Ab der 32. Schwangerschaftswoche macht die Lungenreife des Babys rasante Fortschritte, da sich nun immer mehr Lungenbläschen bilden. Unter seiner Haut hat sich inzwischen die Fettschicht so weit aufgebaut, dass die Haut nicht mehr durchscheinend wirkt, sondern zunehmend ihre normale Farbe bekommt.
In seinen Wachphasen schluckt das Baby bis zu 500 Milliliter Fruchtwasser am Tag, die es als Urin wieder ausscheidet. Dies führt dazu, dass es in dieser Zeit vermehrt Schluckauf hat, was Sie an einem rhythmischen Zucken in Ihrem Bauch erkennen können.
Der Bauch wächst und wächst
Verwandte und Freunde staunen über Ihren Babybauch: Sie können nicht glauben, dass Sie sich erst in der 32. Schwangerschaftswoche befinden und demnach noch weiter an Umfang zunehmen werden. Durch die starke Dehnung kann die Haut unangenehm spannen und jucken. Einölen verschafft Linderung und hält die Haut elastisch.
Stützstrümpfe gegen Krampfadern
An Ihren Beinen entdecken Sie nun möglicherweise lila-rötliche Besenreiser oder bläuliche Krampfadern. Sie entstehen durch Schwangerschaftshormone und das erhöhte Blutvolumen im Körper. Während Besenreiser nur als kosmetisches Problem sind, können Krampfadern in seltenen Fällen auch zu Venenentzündungen oder Thrombosen führen. Verhindern können Sie ihre Entstehung leider kaum, denn sie hängt von Ihrer familiären Veranlagung ab. Allerdings helfen tägliche Bewegung, Stützstrümpfe, eine moderate Gewichtszunahme sowie das regelmäßige Hochlegen der Beine dabei, das Risiko für die Entstehung von Krampfadern zu verringern.
Massage beugt Dammriss vor
Viele Schwangere machen sich Sorgen, dass sie unter der Geburt einen Dammriss erleiden oder ein Dammschnitt notwendig wird. Als Damm wird die feste Gewebebrücke zwischen Scheide und After bezeichnet. Bei der Geburt wird er durch den Kopf des Babys weit gedehnt, sodass es passieren kann, dass er einreißt oder präventiv eingeschnitten wird.
Vorbeugend können Sie ab der 32. Schwangerschaftswoche mit der Dammmassage beginnen. Besorgen Sie sich ein spezielles Massageöl. Nur wenn Sie von vorzeitigen Wehen betroffen sind, werden Ihnen der Arzt oder die Hebamme von der Dammmassage abraten, da die Kontraktionen dadurch verstärkt werden können.
Trage oder Tuch? Die passende Tragehilfe auswählen
Der Kinderwagen steht vielleicht schon bereit, aber zusätzlich ist die Anschaffung einer Babytrage oder eines Tragetuchs ratsam. Die meisten Babys lieben es, eingekuschelt umhergetragen zu werden. Insbesondere in unruhigen Phasen, wenn das Baby zahnt oder unter Koliken leidet, lässt es sich so am besten beruhigen.
Die Auswahl der Tragehilfe hängt von den persönlichen Vorlieben ab: Ein Tragetuch ist sehr flexibel und passt sich durch unterschiedlichen Bindetechniken den Bedürfnissen von Eltern und Baby an. Allerdings müssen Sie im Vorfeld die Bindetechniken üben, um ein Gefühl für die richtige Festigkeit zu bekommen. Viele Eltern fühlen sich daher mit einer Babytrage mit Gurtsystem wohler, weil sie das Gefühl haben, weniger falsch machen zu können als beim Tuch. Doch auch hier müssen Sie unbedingt die Angaben des Herstellers beachten, um das Baby in einer anatomisch korrekten Position zu tragen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.