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Schwangerschaftskalender: 25. SSW


Schwangerschaftskalender
25. SSW: Das Baby hat Überlebenschancen bei einer Frühgeburt

Von t-online
28.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Schwangerschaftskalender: 25. SSWVergrößern des Bildes
Das Baby sieht schon fast fertig aus. Aber seine Lunge muss noch weiter reifen. Bei einer Frühgeburt könnte es noch nicht selbständig atmen. (Quelle: Science Photo Library)

Ab der 25. SSW könnte das Ungeborene eine Frühgeburt überleben. Dennoch werden Ärzte bei vorzeitigen Wehen versuchen, eine Frühgeburt zu verhindern. Jetzt wird es Zeit für Nestbau und Namenssuche.

Größe und Entwicklung des Fötus in der 25. SSW

Das Baby misst in der 25. Schwangerschaftswoche ungefähr 33 Zentimeter. Sein Gewicht ist auf etwa 800 Gramm gestiegen. Ab jetzt hat es im Falle einer Frühgeburt bereits reelle Überlebenschancen, wenngleich der kleine Körper noch zu unreif ist, um ohne medizinische Unterstützung außerhalb des Bauchs der Mutter zurechtzukommen.

Insbesondere die Lungen des Fötus haben die notwendige Reife noch nicht erreicht. Sollte sich in dieser Zeit eine frühzeitige Geburt ankündigen, erhält die Mutter daher im Abstand von 24 Stunden zwei Spritzen mit einem Cortisonpräparat. Das Medikament regt die Bildung von körpereigenem Surfactant in den Lungen des Babys an. Dieser Stoff stabilisiert die Oberfläche der Lungenbläschen und beschleunigt die natürliche Lungenreifung.

Anzeichen einer drohenden Frühgeburt

Viele Frauen empfinden es als beruhigend, dass das Baby ab der 25. Schwangerschaftswoche auch schon außerhalb ihres Körpers überlebensfähig wäre. Eine Geburt im zweiten Trimester ist dennoch eine enorme Belastung für Eltern und Kind. Daher wird schon bei den ersten Anzeichen alles daran gesetzt, eine Frühgeburt zu vermeiden und die Schwangerschaft zu erhalten.

Vorzeitige Wehen, Blasensprung oder plötzlich eintretende Blutungen sind deutliche Warnhinweise, die sofortiges Handeln erfordern. Wenn Ihr Baby jetzt auf die Welt käme, müsste es auf jeden Fall einige Wochen im Krankenhaus verbringen, bevor Sie es mit nach Hause nehmen dürften.

Zervixinsuffizienz als Ursache für Frühgeburt

Eine mögliche Ursache für Frühgeburtsbestrebungen ist eine unbemerkte Zervixinsuffizienz, bei der sich der Gebärmutterhals verkürzt und der Muttermund vorzeitig zu öffnen beginnt. Bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wird daher stets die Länge des Gebärmutterhalses vermessen und im Mutterpass notiert. Eine Zervixinsuffizienz fällt so meist rechtzeitig auf, und sofortige Gegenmaßnahmen können ergriffen werden: Die Schwangere wird sich ab jetzt deutlich mehr schonen und eventuell sogar die kommenden Wochen liegend verbringen müssen.

Bei vorzeitigen Wehen wird ein hoch dosiertes Magnesiumpräparat verordnet. In kritischen Fällen erfolgt auch die Einweisung in ein Krankenhaus, um eine umfassende medizinische Versorgung und Betreuung sicherzustellen.

Eine Gebärmutterhalsverkürzung in der 25. Schwangerschaftswoche stellt stets einen Anlass zu sofortigem Handeln dar, aber geraten Sie nicht in Panik, falls Sie betroffen sind: In vielen Fällen bilden sich die Veränderungen wieder zurück, sofern die ärztlichen Anweisungen eingehalten werden.

Unterstützung für Zuhause organisieren

Falls Sie bereits Kinder haben, brauchen Sie nun Unterstützung bei der Betreuung und im Haushalt. Bei Vorliegen eines entsprechenden ärztlichen Attestes kommt die Krankenkasse für eine qualifizierte Hilfe auf.

Das Kinderzimmer planen

Besonders viel Freude bereitet das Einrichten des Kinderzimmers. Zwar schläft das Neugeborene anfangs mit im Schlafzimmer der Eltern, trotzdem wird ein Platz zum Wickeln sowie Stauraum für Kleidung und Spielsachen benötigt. Da neue Möbel mitunter Lieferzeiten von bis zu mehreren Monaten haben können, tun Sie gut daran, das Zimmer für Ihr Baby bereits jetzt zu planen.

Seien Sie jedoch vorerst zurückhaltend bei der Anschaffung von Spielzeug: Freunde, Verwandte und Kollegen werden dem Neugeborenen Willkommensgeschenke mitbringen wollen, und die Schränke und Schubladen des Kinderzimmers füllen sich schneller, als Sie denken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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