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Wie vielversprechend ist die Anti-Corona-Pille von Pfizer?


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Wie vielversprechend ist die Anti-Corona-Pille von Pfizer?


Aktualisiert am 28.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Medikamentenproduktion (Symbolbild): Das US-Pharmaunternehmen Pfizer arbeitet an einer Pille gegen Corona.Vergrößern des Bildes
Medikamentenproduktion (Symbolbild): Das US-Pharmaunternehmen Pfizer arbeitet an einer Pille gegen Corona. (Quelle: Panama7/getty-images-bilder)
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Erst ein Impfstoff, nun eine Pille: Der Pharmakonzern Pfizer arbeitet an einem Medikament gegen schwere Covid-19-Verläufe und treibt die Forschung voran. Wann könnte das Mittel soweit sein?

Trotz weltweiter Impfbemühungen ist weiterhin mit Corona-Infektionen und schweren Erkrankungen zu rechnen. Doch es gibt einen neuen Hoffnungsschimmer für die medikamentöse Therapie von Covid-19: Der US-Pharmariese Pfizer, der bereits einen Impfstoff zusammen mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelt hat, arbeitet nun an einer Anti-Corona-Pille.

Sie soll helfen, die Behandlung von Covid-19-Patienten zu verbessern und könnte noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Was wir bisher darüber wissen – und was noch unklar ist.

Was ist PF-07321332?

PF-07321332 – so die vorläufige Bezeichnung – ist eine niedermolekulare Substanz, also eine Art Hemmstoff. Seit dem vergangenen Jahr erprobt Pfizer das Mittel gegen SARS-CoV-2. Das Ziel des Pharmaunternehmens: eine breit verfügbare Pille zur Behandlung von Covid-19.

Wie wirkt das Medikament – und wem könnte es helfen?

Die Anti-Corona-Pille von Pfizer soll zur frühen Behandlung von Corona-Infizierten eingesetzt werden. Dabei setzen die Entwickler auf einen antiviralen Wirkstoff, der dafür sorgen soll, dass sich Viren im Körper nicht mehr vermehren können. Auf diese Art könnte die Pille also vor schweren Covid-Krankheitsverläufen schützen.

"Wir haben PF-07321332 als potenzielle orale Therapie entwickelt, die im Anfangsstadium einer Infektion verschrieben werden kann, ohne dass Patienten ins Krankenhaus eingeliefert oder sich auf einer Intensivstation befinden müssen", teilt Pfizer mit.

Wie weit ist die Anti-Corona-Pille erforscht?

Zunächst wurde der Wirkstoff in Laborstudien untersucht. Dabei zeigte er laut Pfizer eine starke antivirale Aktivität gegen das Coronavirus SARS-CoV-2.

Nun befindet sich das Medikament in der klinischen Phase-I-Studie (Stand Ende April 2021). Es wird in den USA gesunden Erwachsenen verabreicht und auf Sicherheit und Verträglichkeit getestet. Gleichzeitig werden einer Kontrollgruppe Placebos verabreicht. Erste Ergebnisse dieser Studienphase sind laut Pfizer Ende Mai zu erwarten.

Wann könnte das Mittel verfügbar sein?

Laut Pfizer soll die Anti-Corona-Pille ab Herbst 2021 verfügbar sein. Doch bis zu ihrer Marktreife müssen noch mehrere Hürden genommen werden. Bei Erfolg der Phase-I-Studie würden sich eine Phase-II-Studie mit Corona-Infizierten sowie eine weltweite Phase-III Studie anschließen. Erweist sich das Mittel dabei als wirksam und sicher, wird es im nächsten Schritt von der Arzneimittelbehörde geprüft. Diese entscheidet dann über eine mögliche Zulassung.

Wird das Medikament zugelassen, gebe es eine vielversprechende Therapieoption für Covid-19-Patienten. Doch vorerst sollten die nächsten Testergebnisse abgewartet werden.

Welche Medikamente gegen Covid-19 sind noch in der Erprobung?

Pfizers Kandidat PF-07321332 ist nicht die einzige Covid-Therapie, die derzeit geprüft wird. Das US-Unternehmen entwickelt parallel den antiviralen Wirkstoff PF-07304814, der sich derzeit in einer Phase-I-Studie an hospitalisierten Covid-19-Patienten befindet. Dieses Mittel muss intravenös verabreicht werden und ist deshalb nicht für eine frühzeitige Behandlung bei milden Verläufen, sondern als Option für Krankenhauspatienten mit schwerer Covid-19-Erkrankung geeignet. Eine Prognose, wann dieses Medikament marktreif sein könnte, ist noch nicht bekannt.

Auch der Schweizer Pharmakonzern Roche arbeitet zusammen mit dem US-Unternehmen Atea Pharmaceuticals daran, die Behandlungsmöglichkeiten für Covid-19 zu verbessern. Die Pille namens AT-527 soll ebenfalls vor schweren Krankheitsverläufen schützen und laut Roche im Herbst 2021 auf den Markt kommen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • vfa – Die forschenden Pharmaunternehmen
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