Hauptsache instabil Diese einfachen Übungen stärken die Balance
Baierbrunn (dpa/tmn) - Kraft und Ausdauer sind der Inbegriff von Fitness. Dabei vergisst man schnell, dass auch das Gleichgewicht trainiert werden will. Wer seine Balance herausfordert, optimiert das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven.
Der Grund: Die Störung des Gleichgewichts weckt Sensoren in den Gelenken und Muskeln, erklärt Astrid Zech, Professorin für Bewegungs- und Trainingswissenschaft, in der "Apotheken Umschau" (Ausgabe 1/2019). Die Muskeln lernen durch dieses Gegensteuern, Gelenke zu stabilisieren. Das schützt im Alltag vor Verletzungen.
Besonders effektiv wirken die Übungen bei Rückenschmerzen: Absichtlich aus dem Gleichgewicht zu geraten, trainiert die Rumpfmuskulatur sogar stärker als klassisches Gewichtestemmen.
Die sogenannte Sensomotorik zu trainieren, ist sehr einfach: Vollkommen untrainierte Menschen können beispielsweise mit dem Stand auf einem Bein starten. Dabei sollten sie versuchen, keine Ausgleichsbewegungen zu machen. Klappt das gut, steigern sie den Schwierigkeitsgrad, indem sie einen instabilen Untergrund wählen. Geeignet dafür ist eine Weichbodenmatte oder ein Wackelbrett.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.