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Abnehmen bringt die Hormone wieder ins Lot


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Abnehmen bringt die Hormone wieder ins Lot

cme

12.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Fettleibigkeit: Die Hormone geraten durcheinander.Vergrößern des Bildes
Bei Fettleibigkeit geraten die Hormone durcheinander. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Übergewicht

Hormone aus dem Fettgewebe fördern Krebswachstum

Übergewichtige Couch-Potatoes leben gefährlich. Vor allem Fettleibige haben laut DKFZ ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und Krebs. Dadurch sei ihre Lebenserwartung verkürzt, so die Forscher. Warum das so ist, sei noch nicht bis ins Detail erforscht. Doch man weiß inzwischen, dass die Hormone, die im Fettgewebe produziert werden, eine große Rolle spielen.

Zwei Hormone geraten aus dem Gleichgewicht

"Das Fettgewebe produziert verschiedene Hormone, die großen Einfluss auf den Stoffwechsel haben", sagt Professor Cornelia Ulrich vom DKFZ. Ein wichtiges Hormon ist das sogenannte Adiponektin, das die Wirkung von Insulin verbessert und somit Diabetes vorbeugt. Dieses wird bei Fettleibigen nicht in ausreichendem Maß gebildet. Das zweite wichtige Hormon ist das Leptin, das die Sättigung steuert, aber auch das Wachstum von Tumorzellen fördern kann. Dieses wird bei Fettleibigen im Übermaß gebildet.

Sport und Gewichtsreduktion beeinflussen Hormone

In ihrer Studie wollten Ulrich und ihre Kollegen herausfinden, wie sich Sport, gesunde Ernährung und Gewichtsreduktion auf die beteiligten Hormone auswirken. Sie teilten dazu 439 übergewichtigen Frauen über 50 Jahre in drei verschiedene Gruppen ein: eine Sportgruppe, eine Gruppe, die sich gesund ernährte und eine Gruppe, die beides praktizierte.

Die Forscher nahmen zunächst an, dass vor allem die Kombination von Sport und Gewichtsreduktion die Hormone positiv beeinflusst. Doch das traf nur auf das Hormon Leptin zu. Dessen Produktion wurde offenbar vor allem durch Sport gedrosselt. Das zweite wichtige Hormon, das Adinopektin, ließ sich hingegen vor allem durch eine Gewichtsreduktion beeinflussen.

Weniger Wachstumsreize für Tumorzellen

"Wir verstehen nun besser, auf welche Weise Gewichtsabnahme und Training vor chronischen Erkrankungen schützen", sagt Cornelia Ulrich. Der gesundheitsfördernde Effekt von Adiponektin gelte inzwischen durch zahlreiche Untersuchungen als gesichert. Sinkende Leptin-Konzentrationen dagegen böten Tumorzellen weniger Wachstumsreize. "Daher können wir den Frauen nun fundierte Empfehlungen geben, wie sie diese beiden wichtigen Stoffwechselschalter günstig beeinflussen können“, sagt die Expertin: „Gesundes Körpergewicht halten und mehr Bewegung!“

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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